Beschreibung:

319 S. 8° , O.Leinen, ohne Schutzumschlag

Bemerkung:

Buch in mittlerer Erhaltung, Einband etwas ausgbeliche, Schnitt fleckig, Seiten vorwiegend hell und sauber, einige Bleistift An-, bzw. -unterstreichungen im Text. Karl Stern (* 8. April 1906 in Cham/Oberpfalz, Bayern, Deutschland; ? 7. November 1975 in Montreal, Québec, Kanada) war ein deutsch-kanadischer Psychiater und Neurologe. Karl Stern war ein Sohn des Textilhändlers Adolf Stern und der Ida Rosenbaum. Sein jüdisches Elternhaus war eher von religiöser Toleranz, Liberalismus und Agnostizismus geprägt. 1920, während seiner Jugendzeit, zählte sein Geburtsort, die oberpfälzische Salzhandelsstadt Cham, bei 4500 Einwohnern 81 Personen jüdischer Abstammung, die vor allem im Handel tätig waren. Er trat auch als Autor zu grundlegenden Themen der Psychiatrie, Philosophie und Religion in Erscheinung. In seiner autobiografischen Schrift von 1951 ?Die Feuerwolke? beschreibt Stern unter anderem wie die NS-Ideologie am Münchner Institut ab 1933 immer mehr um sich griff und sich auch in seiner Heimatstadt Cham zeigte. Ebenso enthält sie religiös-philosophische Betrachtungen, die ihn im Jahr 1943 vom marxistischen Zionisten zum Katholiken werden ließen. Er ließ sich in einer franziskanischen Kirche im Dezember 1943 taufen. Seine Frau, die als Lutheranerin aufgewachsen war, nahm auch den katholischen Glauben an.