Beschreibung:

XX; 634 S. und XXII; 806 S.; Buchschmuck; 17 cm; 2 fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare / 2 BÄNDE; Einbände berieben; Rücken verblaßt; leichte Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Band 1 in 2. Auflage / Band 2 in 1. Auflage. - Gustav Bertram (gewidmet). - Johann Peter Eckermann (* 21. September 1792 in Winsen (Luhe); ? 3. Dezember 1854 in Weimar) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und enger Vertrauter Goethes. ... (wiki) // " ... Seitdem Friedrich Tewes sein Buch ,,Aus Goethes Lebenskreise" (Band I Berlin 1905) herausgab und darin einen Teil des Eckermannschen Briefwechsels veröffentlichen konnte (ein II. Band ist nicht erschienen), galt es als ausgemacht, daß die wichtigsten Dokumente des Eckermannschen Nachlasses, seine Tagebücher, gänzlich vernichtet seien. Der Literarhistoriker, der in Nachlaßforschungen einige Erfahrung hat, pflegt solchen Traditionen mit Recht zu mißtrauen. Für ein erstes, selbständiges Werk über Eckermann, wie ich es seit Jahren plante, war jedes Blatt solcher Tagebücher zu wertvoll, um nicht alles daranzusetzen, diesen verschollenen Handschriften auf die Spur zu kommen und, im schlimmsten Fall, wenigstens ihren Verlust end-gültig festzustellen. Das Ergebnis meiner von Herrn Tewes selbst bereitwilligst unterstützten Nachfragen war glücklicher als ich erwartet hatte: im Familienbesitz fand sich außer zahlreichen sonstigen Papieren, Dokumenten, Briefen, Briefkonzepten, außer Entwürfen, Vorarbeiten usw. zu den "Gesprächen mit Goethe", ein bedeutender Teil gerade der Tagebuchmanuskripte, die sich für mein Buch als eine Quelle von entscheidendem Wert erwiesen und hiermit zum erstenmal der Goetheforschung dargeboten werden. Gewisse Kennzeichen an diesen Papieren erlauben den sichern Schluß, daß Eckermann selbst das vernichtet hat, was über diese Fragmente hinaus an Tagebuchaufzeichnungen aus seiner Weimarer Zeit vorgelegen haben wird. Eckermanns Neffe, Herr Oberstleutnant Gustav Bertram in Altenbücken, hatte die Liebenswürdigkeit und das entgegenkommende Verständnis, diese gesamten Nachlaßpapiere mir zu überlassen. Dadurch erweiterte sich meine seit Jahren gepflegte Eckermannsammlung zu einem Archiv, dessen reicher Inhalt mit diesem Buche keineswegs ausgeschöpft ist. Die vorstehende Widmung ist demnach der Ausdruck meines herzlichen Dankes, dem sich alle künftigen Freunde meines Werkes gern anschließen werden. Das vorliegende Buch behandelt nur das, was sein Titel andeutet: Eckermanns Leben für Goethe. Es zu einer ins einzelne gehenden Biographie auszuweiten, lag nicht in meinem Plan, auch nicht im Bereich der Möglichkeit. In Eckermanns Nachlaß besitze ich zwar die wichtigsten, sein Verhältnis zu Goethe erschließenden Papiere in Gestalt der Tagebücher. Die Benutzung eines andern Nachlaßteils, der zwar im wesentlichen schon von Tewes veröffentlicht wurde, aber für biographische Einzelheiten noch eine Nachernte ermöglicht, wurde mir verweigert. Auch meine Forschungen im Goethe-und Schiller-Archiv zu Weimar stießen auf befremdende Schwierigkeiten und Vorbehalte ? " (Vorwort; Bd. 1) // INHALT (kleine Auswahl) : ZWISCHEN AMT UND SCHULE - Der Freundeskreis in Hannover - Postrevisor Klingenberg - Eckermanns Briefe an Lange - Lehrer Friedrich - Auf der Jagd nach Stipendien - Hoffnungen und Enttäuschungen - Ein Besuch beim Abt Salfeld - "Bitte lache!" - Obrist v Berger gibt Urlaub - Der vierundzwanzig jährige Sekundaner - Sechzehnstündiger Arbeitstag - Verzicht auf Leben - Zusammenbruch - Wieder frei vom Schulzwang, "directe vom Galgen" - Der Autodidakt - Schiller und Goethe - Berufssorgen - HANCHEN - Die holde Weiblichkeit - Ein Spätling - Schüchterne Liebeslyrik - Johanna Bertram - Familie Bertram - Die vorwitzige Freundin - Ein Geständnis - Voreiliges Heiratsgerede - "Glück des Glaubens" - Ernst Klingenberg - Verlobung - BROTSTUDIUM - Der "hoffnungsvolle Jüngling" - Die hohen Gönner - Brotlose Künste - Keine Stipendien für Versedrechsler - Schreiber sollst du bleiben - Eine Fußwanderung nach Göttingen - Hilf dir selbst! - Die Schicksalstragödien - Eckermanns Drama "Graf Eduard" - Kopfschütteln der Freunde - Druck seiner "Gedichte" auf eigene Kosten - 150 Taler Überschuß! - Ein Stipendium von der Kriegskanzlei - Auf nach Göttingen - Rechtswissenschaft als Brotstudium - Ernst Grosse - Karl Kiesewetter - Heinrich Heine in Göttingen - Heinrich Stieglitz - Bouterweek Vater und Sohn - Ferienreise nach - Dresden - Einkehr in Weimar - Johannes Falk und August Kiesewetter - Goethe ist verreist - "Ich muß Lärm machen" - Verwegene Pläne - Nach Berlin oder Heidelberg? - Goethes Werke - Fort von Göttingen - Einsame Arbeit in Empelde bei Hannover - Ein neues Werk - WIE ECKERMANN ZU GOETHE KAM - Von Schiller zu Goethe - Naive und sentimentale Poesie - Falk über Eckermanns Gedichte - Der erste Brief an Goethe - Übersicht seines Lebensganges - "Von meinem Meister" - "Seine Weise" - Goethe antwortet - Ein prophetischer Traum - "Brief eines sechzehnjährigen Jünglings, als er Goethe zum erstenmal gesehen" - Der kleine Kiesewetter - Nachrichten aus Weimar - Zweiter Brief Eckermanns an Goethe - Seine "Beyträge zur Poesie" - Anfrage bei Cotta - Fußwanderung nach Weimar - Erste Aufnahme bei Goethe - Goethe sucht junge Leute als Mitarbeiter - Der wandernde literarische Handwerksbursche - Die Probearbeit - Gut bestanden - "Zwischen Schubarth und Zauper in der Mitte" - Empfehlungsbriefe nach Jena - Cotta nimmt die "Beyträge" an - 300 Taler Honorar - Der "privatisierende Gelehrte" in Jena - DAS ERSTE JAHR IN THÜRINGEN - Ein Sommer in Jena - Der alte Knebel - Das Frommannsche Haus - Neue literarische Pläne - Sehnsucht nach dem großbewegten Leben - Nachrichten von Goethe aus Marienbad - Stille Arbeit -