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V; 525 Seiten; 23 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Leinenband.
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Gutes Exemplar; professionell nachgebunden (Orig.-Vorder- und Rückdeckel miteingebunden); Vorderdeckel mit kl. Einriß; sonst sehr gut. - ORIGINALAUSGABE / (Reprint = 159 €) ----- " Meine Untersuchung geht vom ä purum des Attischen aus. Die Überzeugung, daß die übliche Lehre über das Verhältnis dieses ä zu n falsch sei, hatte sich längst in mir gefestigt, aber ich sah ein, daß eine bloße Kritik, zumal wenn sie sich nur auf die Mängel beschränkte, die jeder sieht, wertlos sei und daß zugleich mit jener Frage eine Reihe anderer noch wichtigerer aufgerollt werden müßten, weil das ä auch im Drama und bei Homer reich vertreten ist und mir von vornherein feststand, daß diese eng zusammengehörenden, aber wider die Natur auseinander gehaltenen Erscheinungen unter gleichem Gesichtspunkt zu betrachten seien. Dies führte zu einem sprachwissenschaftlichen Eingriff in die griechische Litteratur, der nicht bloß einige Schönheitsfehler beseitigen durfte, sondern bis ins Innere eindringen mußte, wenn anders die Sprache für den Dichter mehr bedeutet als die zufällige äußere Form seiner Schöpfungen, und nun gar für den Dichter, der zugleich Sänger ist. Ich kann den Litterarhistorikern den Vorwurf nicht ersparen, daß sie die Sprache in der Poesie nur oberflächlich behandelt haben und gutgläubig hingenommen haben, was die unpoetische Grammatik seit alters darüber sagte, auch wenn es noch so unwahrscheinlich war, während man für die Prosa, bei der andere Phänomene in Betracht kommen, neuerdings feines Verständnis gezeigt hat, da hier keine Überlieferung die Augen trübte. So ergab sich für mich die Notwendigkeit, obwohl die Untersuchung eine rein sprachwissenschaftliche ist, mich doch hauptsächlich an den Altphilologen als Leser zu wenden, der in der Regel sprachwissenschaftlich wenig geschult ist. Ich habe deswegen zur Erläuterung der in Frage kommenden Sprachvorgänge reichlich Beispiele aus den lebenden Sprachen herangezogen, die dem Sprachforscher, der in die indogermanische Urzeit zu schauen liebt, trivial erscheinen mögen, aber die Erfahrung lehrt mich, daß die meisten Philologen von den einfachsten Vorgängen in der Sprache nichts wissen, weil sie sich nur mit halb oder ganz erstarrten Schriftsprachen beschäftigen. ? " (Vorwort) / INHALT : Die Lehre vom ä purum. -------- n statt ä wider die Regel. -------- Solon -------- Theognis, Elegie -------- Sprachmischungen im Griechischen. -------- Tyrtäus -------- Der Genetiv Seanotov. -------- Doppelformen und dialektische Scheidung -------- Scheidungen in der Lautentwicklung -------- Ersatzdehnung, Konsonantendehnung -------- Dialog des Dramas -------- Normalattisch der Atticisten -------- Atavismus -------- ä. statt n wider die Regel. -------- Sprachmischung im Attischen. -------- ä und n in andern Dialekten. -------- Theokrit -------- Timäus -------- Scheinbare Lautgesetze. -------- Einfluß von Wissenschaft und Schule. -------- Chor des Dramas. -------- Pindar. -------- Die nasalen i-Diphthonge -------- Hesiod, Empedokles. -------- Homer und das Ionische. -------- Die äolischen Heldenlieder -------- ä bei Homer -------- ä bei den Ionern -------- Abschluß der ä-Frage. -------- Äolismen bei Homer. -------- Ein Lautgesetz -------- Anhänge. -------- Anmerkungen und Nachträge. -------- Sach- und Wortverzeichnis (u.a.)