Beschreibung:

608, 567, 528, 390, 216 S., 8° OKunstleder, mit goldgeprägten Rückentitel, Kopffarbschnitt

Bemerkung:

alle Bände in NEUWERTIGEN SAMMLERZUSTAND, Buch in sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, ohne Einträge, Buchblöcke fest und kompakt, Hans Wilhelm Kirchhof(f) geboren 1525 in Kassel; gestorben 30. September 1605, frühere Annahmen 1602 oder 1603 auf Schloss Spangenberg) war ein deutscher Landsknecht, Burggraf, Forstmann, barocker Dichter und Übersetzer. Hans Wilhelm Kirchhof hinterließ eine reichhaltige und vielseitige Sammlung von Werken. Der Ausläufer der Schwanksammlungen des 16. Jahrhunderts gibt selbst die Anzahl seiner gedruckten und handschriftlichen Werke mit mehr als 60 an. Eigentlich wollte Kirchhof nur eine Übersetzung der lateinisch verfassten Facetien des Humanisten Heinrich Bebel anfertigen, die er 1555 von seinem Freund Georg Otterler erhalten hatte. Die Übersetzung charakterisierte er wie folgt: ?Nicht eben von wort/ sondern nach dem sich?s in unserem Teutschen am besten meinem verstand nach schicken wollte/sie vertieret (übertragen).? Kurz darauf verlor die Sammlung den Charakter einer Übersetzung und wurde zur eigenständigen Schwank-, Anekdoten- und Geschichtensammlung Wendunmuth. Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Tierfabeln und Sprichwörtern. Er verwendete mündliche Überlieferungen, Geschichten aus der Antike, Deutschland und Italien und erstmals auch aus dem Französischen. Schon während der Frankfurter Fastenmesse 1569 wurden 118 Exemplare durch den Frankfurter Buchhändler Michael Harder verkauft.