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xi, 313 Seiten ; 24 cm. paperback.
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Tadelloses, neuwertiges Exemplar. - In der experimentellen Psychologie, maßgeblich durch empirische Studien in den Neuro- bzw. Kognitionswissenschaften und der Entwicklungspsychologie repräsentiert, gilt die a-personale Beobachterperspektive im methodischnaturwissenschaftlichen Sinne als vorherrschende Verfahrensweise. Eine angemessene und sinnvolle Erforschung von Intersubjektivität und Fremdverstehen (Soziale Kognition) wird aber grundsätzlich unmöglich, wenn die Forscher-Subjekte wie die thematisierten Subjekte selbst aus jeglicher Subjekt-Subjekt-Beziehung systematisch herausgehalten werden. Soziale Kognition, so die These, ist nur im Rahmen einer Interaktionstheorie erforschbar und fordert auf methodologischer Ebene eine Zweite-Person-Perspektive ein. Als spezifisch zweitpersonaler Zugang rückt die Teilnehmende Beobachtung in den Fokus der Analyse. Zweitpersonale Forschung bedeutet methodenplurale Forschung. Ergebnis der Studie ist die Entwicklung eines methodisch kontrollierten Rahmenformats, welches qualitative und quantitative Forschungsstile in eine systematische Methodenvielfalt integriert. Unter besonderer Beachtung phänomenologisch-anthropologischer Zugangspositionen ergibt sich ein objektiveres Repräsentationsformat, in welchem die ZweitePerson-Perspektive als methodologisches Rahmenformat fungiert. -- Inhalt: ERSTER TEIL -- I. Irreduzible Perspektiven und die Interaktivität der Wahrnehmung -- Begriffsklärungen -- Beobachterperspektive (3.-Person-Perspektive) -- Erlebnisperspektive (1.-Person-Perspektive) -- Diskussion -- Verhältnis beider Zugänge -- Erfahrungsprivileg vs. Erkenntnisprivileg -- Notwendigkeit einer Teilnehmerperspektive (2.-Person-Perspektive) -- II. Hauptgegensatz in den zeitgenössischen Positionen zur Intersubjektivität -- Theories of mind -- Theorie-Theorie -- Simulationstheorie -- Interaktionstheorie -- Diskussion -- Relationen der Perspektiven -- Das Verhältnis von sozialer Kognition und sozialer Interaktion -- III. Klassisch-phänomenologische Positionen -- Max Scheier: "Vom fremden Ich" (1923) -- Analogieschlusslehre -- Einfühlungstheorie -- Theorie der unmittelbaren Fremdwahrnehmung -- Helmuth Plessner: "Die Deutung des mimischen Ausdrucks" (1925) -- Kritik der Theorie Scheiers -- Selbstgegebenheit und Fremdwahrnehmung -- Notwendige Bedingungen von Fremdverstehen -- Methodische Überlegungen -- Ausdruck und exzentrische Positionalität -- Edmund Husserls Theorie der Intersubjektivität -- Epoche und transzendentale Reduktion -- Die transzendentale Intersubjektivität -- Die konstituierende Intersubjektivität -- IV. Entwicklung sozialer Perspektiven -- Ontogenese - ursprünglich zweitpersonal -- Studien zur Perspektivenübernahme -- visual perspective-taking -- emotional perspective-taking -- cognitive perspective-taking -- Diskussion -- ZWEITER TEIL -- V. Psychologie als Wissenschaft -- Die Wissenschaftskonzeption der Psychologie bei Kant -- Die Wissenschaftskonzeption der Psychologie bei Wundt -- Psychophysischer Parallelismus -- Die Psychologismus-Kontroverse -- VI. Perspektivenpluralismus und systematische Methodenvielfalt -- Charakteristika quantitativer Methoden -- Charakteristika qualitativer Methoden -- Das Verhältnis von quantitativer und qualitativer Methodologie -- Die pragmatische Basis von Wissenschaft -- Dialog vs. Reiz-Reaktion -- Zirkularität vs. Linearität -- Totalität und Objektivität -- Pioniere qualitativer Forschungsmethodik -- Die Würzburger Schule -- Entwicklungspsychologie -- Primatologie -- VII. Methoden der Zweiten-Person-Perspektive -- Teilnehmende Beobachtung -- Selbstbeobachtung/Introspektion -- Naive Selbstbeobachtung -- Experimentelle Selbstbeobachtung -- Interpretationslehre nach Wundt -- Prinzipien der Interpretation -- Die psychologische Analyse -- Interpretation -- Mixed Methods und Triangulation -- Sequentielle Designs -- Nicht-sequentielle Designs -- VIII. Fazit: Integration und systematische Methodenvielfalt. ISBN 9783826067907