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417 Seiten ; 24 cm. paperback.
Bemerkung:
Tadelloses, neuwertiges Exemplar. - Die theologisch-philosophische Studie konfrontiert Heideggers Denken mit der biblischen Figur des Vorübergangs Gottes. In das Offene des Seyns ergeht die Offenbarung Gottes wie umgekehrt der Raum eines Offenen sich gerade in Gottes barmherziger Zurückhaltung öffnet. Die Bibel drückt Nähe und Entzug Gottes im Tetragramm JHWH aus. Der Bezug zu JHWH eröffnet den Menschen in seine abgründige Tiefe und bewahrt so seine Humanität. -- Heideggers Gott ist nicht der Gott der Metaphysik und ausdrücklich zu unterscheiden vom Gott der biblischen Offenbarung. Theologisch interessant sind jedoch gedankliche Analogien im biblischen Denken JHWHs zum Denken des Seyns bei Heidegger: etwa die Kategorien "Entzug" und "Übergang" oder die Auffassung, dass der Mensch nur in seinem Bezug zum Offenen in sein innerstes Wesen wird finden können. -- Heideggers Figur eines letzten Gottes wird als ein sich ständig Entziehendes interpretiert, das ein Offenes beständig offenhält und so eine völlige Verzweckung des Seienden unterläuft. Heideggers Gottdenken könnte dergestalt in die biblische Gottesrede zurückverweisen und die Sterblichkeit als ein Nichtabschließbares und Würde Eröffnendes neu in den Blick bringen. -- Inhaltsverzeichnis: Einleitung -- 1. Vorbemerkung -- 2. Titel und Aufgabe der Arbeit -- 3. Duktus und Methodisches -- Eröffnung: Wohin ist Gott? - Ist Gott vor uns auf der Flucht? -- BIBLISCHER TEIL -- 1. Grundsätzliches zu alttestamentlichen Gottesbildern -- Anwesenheit und Abwesenheit Gottes im Alten Testament -- 2. Das Buch Exodus -- Der Gottesberg und die Adressaten der Gottesrede -- Verweis auf 1Kön 19 -- Identität Israels und Heiligkeitskonzeptionen -- 3. JHWHs Theophanie in Ex 32,30 - 34,9 -- JHWHs Vorüberzug und die Offenbarung seines Namens im Kontext der Sünde des Volkes -- Die Fürbitte des Mose und die Infragestellung des Sinnes des Exodus -- Das Problem der Präsenz JHWHs inmitten seines Volkes und die Un-Möglichkeit JHWHs Antlitz zu sehen -- Sehen Gottes im Nicht-Sehen - "hinter JHWH her" -- Offenbarung der Barmherzigkeit JHWHs als Eröffnung einer neuen Zukunft -- Zu einem verbalen Verständnis des Namens JHWH -- Zusammenfassung -- 4. Der Gestus der Entbergung Gottes in der Verborgenheit des Leidens Jesu und der anonym Leidenden in den Verwerfungen der Geschichte (Mk 8,31-9,1) -- "Der Sohn des Menschen muss vieles leiden und verworfen werden..." -- Theophanie und Verklärung -- Gottesrede mit dem Gesicht zu den Leidenden -- 5. Zum Zeitdenken der Bibel - die Zueignung der Zeit als Gabe des Gastes und Thema der Heiligen Schrift -- SEYNSGESCHICHTLICHER TEIL -- Teil I: Wie kommt (der) Gott in Heideggers Denken? -- 0. Vorbemerkung -- Nach Heidegger -- Wie mit Heidegger anfangen? - eine kleine Hinführung zum Denken Martin Heideggers -- 1. Heidegger und die Theologie 1 -- Heideggers theologische Herkunft -- Offenbarung als Krisis aller menschlichen Denkbewegungen -- Dietrich Bonhoeffer und Martin Heidegger -- Dietrich Bonhoeffer und "Sein und Zeit" -- 2. Heidegger und die Theologie II - Was heißt Theologie? -- Verschiedene Verstehensweisen von Theologie bei Heidegger -- Theologie als ein mythisch-dichtendes Sagen -- Theologie als Onto-theo-logie der abendländischen Metaphysik -- Theologie im Sinne einer Wissenschaft des Glaubens (christliche Theologie) -- Exkurs zu Heideggers Schrift "Phänomenologie und Theologie" -- Theologie als Rede von Gott, in der das Wort Sein keine Stätte hat -- Heideggers Besinnung auf das Gotthafte im Rahmen eines seynsgeschichtlichen Denkens -- Der Name Philosophie, dessen Herkunft und Wandel -- Die Gott-Losigkeit der Philosophie -- 3. Heidegger zwischen Theismus und Atheismus -- Heidegger - ein heidnischer Denker? -- Heideggers Denken als ein Denken radikaler Endlichkeit -- Not und Notwendigkeit einer philosophischen Gottesrede heute -- Teil II: Übergang -- 1. Das Denken der anfänglichen Denker und der Einbruch der Metaphysik -- Der Anfang des Denkens im Angang des Seyns - Heraklit, der Denker der (pvan; und des Aoyog -- Die "ontologische Differenz" in einem Denken des Anfangs -- 2. Das Fragen der Seins frage und die Epoche der Metaphysik als Teil der Geschichte des Seyns -- Was ist Metaphysik? -- To öv - das ontisch-ontologische Wesen der Metaphysik -- Das onto-theo-logische Wesen und der Gott der Metaphysik -- Das nihilistische Wesen der Metaphysik - Verweis auf das Seyn als Verweigerung -- Das nihilistische Wesen der Metaphysik, dargestellt an Heideggers Aufsatz "Nietzsches Wort - "Gott ist tot"" -- Das technische Wesen der Metaphysik als Ausdruck des Seyns -- Eine Rückfrage an Heideggers Einschätzung der Metaphysik -- 3. Das Übergängliche angezeigt am Verständnis des Menschen als Dasein -- Der Begriff des Menschen im Denken der Metaphysik -- Die Wesung des Menschen in der Nähe zum Seyn - Die Auslegung des Wesens des Menschen aus dem auf dem Boden der Metaphysik gedachten Humanismus -- Der Mensch ist "Dasein"(Gelichtetsein) -- In-der-Welt-sein -- Sein zum Tode -- Teil III: Die "Beiträge zur Philosophie" als Horizont einer Auslegung von Heideggers Vortrag "Hölderlins Erde und Himmel" -- 1. Einleitende Überlegungen -- Exkurs über das zu "Denkende" wie das "zu-Denkende" -- 2. Der Aufriss der Beiträge zur Philosophie in sechs Fügungen und ihr Fügungscharakter -- Der Anklang -- Das Zuspiel -- Der Sprung -- Exkurs: Die Zerklüftung des Seyns - die Nichtung des Nichts im Seyn -- Die Gründung -- Die Zu-künftigen -- Der letzte Gott -- Exkurs: "Der letzte Gott gegen die Gewesenen, zumal gegen den christlichen Gott" -- Das Seyn -- 3. Resümee unter dem Titel "ontologische und theologische Differenz"...290 -- Teil IV: "Der Gott west nur an, indem er sich verbirgt" - Hölderlins Erde und Himmel -- 1. Vorbemerkung -- 2. Die Stimmen des Geschicks: Erde und Himmel, Gott und Mensch -- Exkurs: Eräugnis - Blicken und Erblicktwerden des Menschen im sich dargebenden Blicken der Göttin -- 3. Der Bezug von Gott und Mensch und ihr Verhältnis zum Seyn als dessen Geschick -- 4. Das gegenwärtige Geschick des Seyns - Es (Seyn) west im Ge-stell -- 5. Das große Geschick: Kommt großer Anfang zu Geringem? -- 6. Das Geringe und das Symholon der Hochzeit -- 7. Wozu Dichter in dürftiger Zeit? -- 8. Das Heilige -- 9. Das Geviert oder das un-endliche Verhältnis als die reinere Sammlung der Weltgegenden -- 10. Hölderlins mythologische Geschichtskonzeption -- ZUSAMMENSCHAU -- 1. Zeitlichkeit und Zeitigung des Daseins -- 2. Die Negativität des Seyns (Heiligen) betrachtet als Geschichte der Beziehung von Gott und Mensch -- 3. Wink, Horizontalität und Vorübergang Gottes -- Wink -- Das Offene (Horizontalität) und Sterblichkeit -- Exkurs zu Geschichte und Erzählung -- Ereignis, Sprache und das Anstößige der Heiligen Schrift -- Vorübergang Gottes. ISBN 9783826067709