Beschreibung:

506 Seiten : Illustrationen ; 25 cm. hardcover.

Bemerkung:

Tadelloses, neuwertiges Exemplar. - Leben und Wirken von Justus Hermann Wetzel (1879?1973) waren tief geprägt von den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts. Seine Briefe und Schriften gewähren Einblicke in ein Künstlerdasein, das sich jeglicher Einordnung in künstlerische Strömungen entzieht. Unter seinen Briefwechseln gehört der mit dem Schriftsteller Hermann Hesse zu den interessantesten. Er beginnt mit der Zusendung von Wetzels ersten Hesse-Vertonungen und eröffnet so zwischen dem Dichter und dem Komponisten eine langjährige Brieffreundschaft. Intensiv beschäftigte sich Wetzel mit dem mystisch-religiösen Weltbild des Dichters Carl Spitteler. Dessen Tochter Anna unterstützte die Familie während der NS-Zeit, als Wetzel wegen der jüdischen Herkunft seiner Frau sein akademisches Lehramt verloren hatte. Wetzel verfasste über 600 Lieder, dazu zahlreiche musikwissenschaftliche, philosophische und pädagogische Schriften. Inhaltsverzeichnis: Einleitung -- Hartmut Fladt: Wissenschaftler - Komponist - Musiktheoretiker - Pädagoge - Philosoph -- Klaus Martin Kopitz, Nancy Tanneberger: Ein ungewöhnliches Leben -- Briefe -- Briefe an Paul Bekker (1911-1915) -- Briefe an Werner und Betty Wolffheim (1913-1921) -- Brief an Max Marschalk (1915) -- Briefwechsel mit Carl und Anna Spitteler (1923-1946) -- Briefwechsel mit Hermann, Ninon und Heiner Hesse sowie Alfred Stirm (1925-1964) -- Briefe von Emil Mattiesen (1931) -- Briefe an Friedrich Metzler (1932-1951) -- Schreiben von Erich Woschke an die Kontrollabteilung der Reichsmusikkammer (1938) -- Briefwechsel mit Herbert Roch (1940-1943) -- Briefe von Margarethe Klinckerfuß (1941-1944) -- Brief an die Hochschule für Musik Berlin (1945) -- Briefwechsel mit Mark Lothar (1945-1959) -- Briefe von Hildegard Wegscheider (1952) -- Aufsätze und Schriften -- Die Verweigerung des Heerdienstes und die Verurteilung des Krieges in der Geschichte der Menschheit (1905) -- Schuberts Werke für Klavier zu vier Händen (1907) -- Zur Datierung zweier Werke Schuberts (1907) -- Solistenkonzerte - ihr Nutzen und Zweck (1908) -- Othmar Schoeck (1909) -- Beethovens Mödlinger Tänze (1910) -- Collegium musicum (1910) -- Theodor Streicher (1910) -- Friedrich Kiels Klaviermusik (1911) -- Der Verein Berliner Musikliebhaber. Ein Vorschlag zur Konzertreform (1912) -- Philipp Scharwenkas Streichquartett op. 120 -- Analytische Betrachtungen (1913) -- Die Aufgaben des Musiksalons (1913) -- Kongreß für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaften zu Berlin 7.-9. Oktober 1913 -- Musikalische Bildung. Gedanken und Bedenken zur staatlichen Regelung des Musikunterrichtes (1915) -- Hauskonzerte (1915) -- Kritische Rückschau über Konzert und Oper (1916) -- Anna Mörschs Stellung zum musiktheoretischen Unterrichte (1916) -- Max Bruch, zu seinem 80. Geburtstage (1918) -- Hugo Riemann t (1919) -- Volksmusik und Kunstgesang (1920) -- Ueber die Voraussetzungen des Klavierspiels (1920) -- Leitsätze und Richtlinien für die praktische und theoretische Schulung des musikalischen Gestaltens und Wissens innerhalb der Ausbildung zum Musiklehrberuf. Im Auftrage des Deutschen Musikpädagogischen Verbandes entwickelt (1922) -- Die Melodie (1925) -- Die Pause (1925) -- Verdi und Wagner in Franz Werfels Roman (1926) -- Vom alten und neuen Volkslied (1926) -- Pauline Volkstein (1849-1925) (1927) -- Kopieren und Variieren (1928) -- Musikbewusstsein (1929) -- Vom künstlerischen Gestalten (1929) -- Schlichtheit, Klarheit, Innigkeit in der Musikpflege (1929) -- Der Schleswiger Dom und seine Wandmalereien (1941) -- Carl Spitteler (1941) -- Ironie (1941) -- Görlands Philosophie des Erlebens (1943) -- Zur Entstehung meiner Lieder (1957). ISBN 9783826070136