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VIII, 373 S. : graph. Darst. ; 23 cm. kart.
Bemerkung:
Bleistifteintrag auf Einband, sonst tadelloses Exemplar. -- "Walser-Debatten" und "Grass-Geständnis" belegen es: die Öffentlichkeit ist hellhörig, wenn es um Antisemitismus-Verdacht in der Literatur geht. Jetzt ist auch die Literaturwissenschaft aufgefordert, gezielt Judenbilder und deren Verwendung in der deutschsprachigen Literatur seit 1945 zu untersuchen. Dabei geht es nicht um eine kriminalistische "Überführung" von Schriftstellern, sondern um die Funktion und Verwendung ihrer Texte in einem Diskurs, der das Literarische überschreitet. Erstmals rollt der Band das gesamte Thema systematisch auf. -- Inhalt: Klaus-Michael Bogdal: Literarischer Antisemitismus nach Auschwitz Perspektiven der Forschung -- Werner Bergmann: Störenfriede der Erinnerung' Zum Schuldabwehr-Antisemitismus in Deutschland -- Klaus Holz: Die Paradoxie der Normalisierung Drei Gegensatzpaare des Antisemitismus vor und nach Auschwitz -- Mona Körte: Judaeus ex machina und jüdisches perpetuum mobile Technik oder Demontage eines Literarischen Antisemitismus? -- Mark H. Gelber: Literarischer Antisemitismus nach der Schoa aus vergleichender Perspektive: Paul de Man und Mel Gibsons "Passion" -- Florian Krobb: Was bedeutet literarischer Antisemitismus im 19. Jahrhundert? Ein Problemaufriss -- Ruth Klüger: Die Säkularisierung des Judenhasses am Beispiel von Wilhelm Raabes "Der Hungerpastor" -- Yahya Elsaghe "Wie soll man sie nennen?" Thomas Manns Erzählwerk, nach Auschwitz -- Hans-Joachim Hahn: Lektüreschwierigkeiten mit dem "Judenproblem" in der deutschen Nachkriegsliteratur: Luise Rinser und Kurt Ziesel -- Michael l Hofmann: Im Zwielicht des Erlebnisses Neuanfang und Abwehr von Verantwortung im Nachkrieg -- Zu Hans Werner Richter -- Gilad Margalit: Grass und das jüdische Alter Ego -- Micha Brumlik: "Im Namen einer humanen jüdischen Kultur Gerhard Zwerenz und sein Großstadtroman. Eine (zu) späte Rezension -- Janusz Bodek: Fassbinder ist nicht Shakespeare, Shylock kein Überlebender des Holocaust Kontroversen um "Der Müll, die Stadt und der Tod" -- Willi Jasper: Holocaust-Travestie", falsche Identitäten und Grenzen der Zeugenschaft. Zur libidinösen Besetzung des Juden' nach 1945 -- Matthias N. Lorenz: Political Correctness' als Phantasma Zu Bernhard Schlinks Die Beschneidung -- Norbert Otto Eke. Im deutschen Zauberwald" Spiegel- und Kippfiguren des Antisemitismus in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur -- Anat Feinberg: Vom bösen Nathan und edlen Shylock Oberlegungen zur Konstruktion jüdischer Bühnenfiguren in Deutschland nach 1945 -- Andrea Geier: Die kenntlichste Physiognomie der Zeit? Kulturkritik und Antisemitismas von Wagner bis Walser. Grundzüge antisemitischer Kulturkritik: Ahmlichkeit und Fremdheit Untergang und Rettung -- Arnold Heidsieck: Bellow, Styron, Roth: Darstellung von Antisemitismus und seiner Beziehung zur deutschen Kultur-Geschichte in jüdischen und nichtjüdischen amerikanischen Romanen -- Christina von Braun: "Das ist kein Bild, kein Wunder! Das ist das Gesetz" Schrift und Oralität in der jüdischen und der christlichen Religion -- Robert Schindel: Schweigend ins Gespräch vertieft Anmerkungen zu Geschichte und Gegenwart des jüdisch nichtjüdischen Verhältnisses in den Täterländern -- Michael Zimmermann: Antiziganismus ein Pendant zum Antisemitismus? Überlegungen zu einem bundesdeutschen Neologismus -- Antisemitismus, Philosersitismus und die Grenzen der Aufklärung Ein Podiumsgespräch mit Wolfgang Benz und Robert Schindel. ISBN 9783476022400