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Beschreibung:
474 Seiten ; 24 cm. Festeinband.
Bemerkung:
Tadellos- neuwertiges und sauberes Exemplar. - Die Sichtweise auf den Tod war von Anbeginn an immer auch von der Einstellung jedes Einzelnen zum Leben abhängig. Dabei führte die Auseinandersetzung mit diesem Thema zu den tiefsten und brillantesten Vorstellungen der Ideengeschichte. Wir begegnen heute bei den Gedanken über den eigenen und den als schmerzlich empfundenen Tod Anderer immer wieder mittelalterlichen Vorstellungen, die den Tod in einen fundamentalen Gegensatz zum Leben stellen. Diese Ansicht lässt sich nach Auffassung Joachim H. Schneiders heute nicht mehr vertreten, denn die Systeme des Todes stehen bei höheren Lebewesen im Dienst der Selbstwerdung und Selbsterhaltung, der Autopoiesis. Damit erscheint der Tod paradoxal. Einerseits soll er körperlichen Störungen durch Eliminierung schadhafter Körperzellen vorbeugen und damit lebensdienlich sein, zum anderen auch das Ende des Lebens bewirken. Wie dieser Widerspruch zu verstehen ist, davon handelt das vorliegende Buch, bezogen auf den europäischen Kontext. Es wird ein Schichtenmodell des Todes vorgestellt, das von vegetativen, menschlichen Körperzellen bis hin zu mentalen Systemen des Todes entfaltet wird. Die sich daraus ergebenden medizinethischen Aspekte werden am Ende des Bandes zur Diskussion gestellt. -- Inhalt: Die Todeskosmologie des Pieter Bruegels des Älteren -- Erkenne Dich selbst -- Teil I. DER TOD - EIN BIO-LOGISCHES PHÄNOMEN -- Die Empirie des Todes -- Der basale vegetative Tod -- Telomere -- Teil II. DAS SCHICHTENMODELL DES MENSCHLICHEN TODES -- Von der Bedeutung des Todes aus philosophischer Sicht -- Der Animismus -- Gilgamesch Epos -- Werden und Vergehen in der Philosophie der Vorsokratiker -- Die Erfindung der Endlichkeit -- Sokrates, der Agnostiker der Unsterblichkeit -- Platon: Die Unsterblichkeit der Seele -- Aristoteles: Denken bewegt -- Epikur: Die Seele stirbt mit dem Körper -- Die Naturphilosophie der Stoa: Werden und Vergehen als weltimmanente Totalität -- Gespräch mit Cicero -- Tusculum Gespräch in einer Kleinstadt in Europa -- Plotin: Zeit und Ewigkeit -- Boethius: Der Trost der Philosophie -- Thomas von Aquin: Das Hervorgehen von Werden und Vergehen Die Emanation des Seins -- Johannes von Tepl: Der Ackermann von Lohmen und die Thantodizee des Todes -- Michel de Montaigne: Versuche über den Tod -- Giordano Bruno: Kosmologische Identität und Differenz -- Descartes: Ich sterbe also bin ich -- Pascal: Empathie als skeptische Erkenntnis -- Das Herz hat Grunde, die der Verstand nicht kennt -- Spinoza: Erkenntnis und Substanz -- Leibniz: Die Monadenlehre und die Sterblichkeit -- Die Monadologie von Leibniz -- David Hume: Skeptizismus und Empirie -- Kant: Der Paradigmenwechsel der Metaphysik -- Seele und Unsterblichkeit im Lichte der Metaphysikkritik -- Einleitung -- Die erste Antinomie -- Die zweite Antinomie -- Die dritte Antinomie -- Die vierte Antinomie -- Kants transzendental-rationale Kritik seiner Antinomienlehre -- Kants Metaphysikkritik der Seele und der Unsterblichkeit -- Hegel: Die existenzielle Negativitat der Dialektik des menschlichen Todes -- Entsprechungen der Hegelschen dialektischen Logik und der Ontologie des bio-logischen Todes -- Übereinstimmungen der hegelschen und ontischen Negation des Todes -- Das Vereinzelte und sein Anderes -- Die endliche Endlichkeit der Lebewesen -- Hegels Auffassung und Darstellung des Todes -- Schopenhauer: Die schlechteste aller gerade noch möglichen Welten und das Ende der Vergänglichkeit -- Feuerbach: Die Absage an die individuelle Unsterblichkeit -- Nietzsche: Die Aporien der Wirklichkeit und die ewige Wiederkehr des ewig Gleichen -- Die totale Immanenz der ewigen Wiederkehr des ewig Gleichen -- Die europäische Philosophiegeschichte als Verfallsgeschichte -- Scheier: Die Erlebnisstruktur des Todes -- Heidegger: Zur Existenzialität des Daseins durch das Für-sich des solipsistischen Todes Eine Transformation der § 45-53 der Todesanalyse von Martin Heidegger aus Sein und Zeit -- Einführung -- Die existenzialistische Todesanalyse in Sein und Zeit -- Das System des Todes ist bio-logisch -- Zur existentiellen Phänomenologie des solipsistischen Todes -- Die Analyse der Ganzheitlichkeit der Lebewesen und ihr solipsistischer Tod -- Die äußerste Seinsmöglichkeit des Daseins ist Vervollkommnung -- Zusammenfassung -- Sartre: Das Nichts im Sein -- Neant, das Nichts und nichts, rien -- Das Für-sich-Sein des Leibes -- Mein Tod -- Bateson & Dennett: Logos und Natur -- Schlussbetrachtung: Der Teil und das Ganze -- Zusammenfassung -- Teil III. Medizinethische Aspekte -- Sterben -- Palliation -- Über den Freitod -- Die assistierte Selbsttötung -- Organtransplantation und der zellulare Tod -- Rechtliche Gesichtspunkte -- Der organische Herz- und Hirntod -- Perspektiven der Organtransplantation -- Die ethische Dimension des Schichtenmodells des Todes und der Hirntod. ISBN 9783826068379