Beschreibung:

270 Seiten : Illustrationen ; 24 cm Festeinband

Bemerkung:

Tadellos- neuwertiges und sauberes Exemplar. - Schillers Gedicht Die Theilung der Erde ist nicht frei von Selbstironie. Als die Welt und ihre Güter verteilt werden und alle Tüchtigen zugreifen, kommt der Poet zu spät und geht leer aus. Von Zeus muß er hören: "Wo warst du denn, als man die Welt getheilet?" Seine Antwort: "Ich war, sprach der Poet, bey dir." Das Gedicht entsteht 1795 und erlaubt die Anwendung auf die Weltlage. Die große Weltbühne wird gerade von der französischen Revolution beherrscht, die Rolle des weltlosen Poeten spielen die künstlerischen und intellektuellen Eliten von Weimar und Jena. Doch es geschieht das Erstaunliche: Sie nehmen die Minderwertigkeitsge- fühlt, die ihnen alte wie neue Revolutionäre einzureden versuchen, nicht an und besinnen sich auf ihre eigene Sache. Es formiert sich die Weimarer Klassik - im Gegenüber zur französischen Revolution. -- Inhalt: I. Das Lächeln Marats. Weimarer Ästhetik und revolutionäre Kunst -- Weimarer "Separation" -- Laokoon oder der Kunstraub -- La Mort de Marat oder der Künstler als Revolutionär -- Laokoon gegen Marat (1). Inschriften -- Laokoon gegen Marat (2). Das Lächeln Marats -- II. Universalgeschichte in tempore belli. Schillers Weg von der europäischen Idee zur deutschen Kulturnation -- 1789. Europäische Staatensympathie -- 1793. Missionare in Waffen -- 1797. Revolutionärer Bellizismus -- 1801. Der Eroberer -- 1801. Ein Deutschland-Gedicht -- III. Regeneration. Humanität und Revolution im Denken Herders -- Der 14. Juli 1790 -- Pfingsten -- Pendelausschläge der Geschichte -- Verjüngung -- Humanität und Revolution -- Georg Förster oder die Töchter des Pelias -- IV. Der Höllenpunkt. Kleists Erkennungen -- V. Der dritte Schöpfungstag. Plädoyer für Faust -- Bis hierher und nicht weiter! -- Fausts Meeresrede -- Sündenbock Faust - Schöpfertum. ISBN 9783826060489