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Beschreibung:
376 Seiten ; 24 cm Broschur
Bemerkung:
Tadellos- neuwertiges und sauberes Exemplar. - Friedrich Schillers Dramen reflektieren Problematiken, die nicht nur den Menschen um 1800, sondern auch unseren heutigen Alltag betreffen. So zeigen sie etwa auf, welche Mechanismen hinter Missverständnissen stecken, wie Manipulation funktioniert und inwiefern der Mensch permanent gezwungen ist, Rollen zu spielen, die ihm nicht entsprechen. Anhand der Sprechakttheorie von Austin und Searle sowie Webers Herrschaftstypologie, untersucht diese Arbeit die Wirkungsweisen von sprachlicher Kommunikation und theatraler Inszenierung in Schillers Wallenstein-Trilogie. Hierbei zeigt sich, inwiefern Sprache und Inszenierung der Genese von Macht dienen und welche Folgen dies für die Gesellschaft mit sich bringt. Das Problemfeld, das sich rund um die Thematik des kalkulierten Gebrauchs von Sprache und Rollenspiel auftut, wird als Merkmal für literarische Modernität herausgearbeitet. -- Inhaltsverzeichnis: 1. Sprechakttheorie -- Sprechakte -- Klassische und poststrukturalistische Sprechakttheorie -- Handlungsvollzug (Austin, Searle) -- Selbstreferentialität (Austin, Searle) -- Deklaration (Searle, Zizek) -- Kollektivität (Austin, Butler, Krämer) -- Konventionalität (Austin, Barthes, Derrida) -- Theatralität (Eco, Krämer, Butler) -- Sprechakttheorie avant la lettre -- Rechtspositivismus (Hobbes) -- Konzeptualismus (Locke) -- Ästhetik (Schiller) -- Sprechakte in der Genesis -- Umgedeutete Sprechakte -- Deutungsakt -- Aus Schwätzer wird Täter -- Aus Interessen werden Fakten -- Aus Spiel wird Ernst -- Mehrdeutige Referenz -- 2. Herrschaft und Autorität -- Die Inszenierung des Performativs -- Traditionale Herrschaft -- Charismatische Herrschaft -- Der aufklärerische Kriegsheld -- Der von Mythen umrankte Magier -- Der menschliche Gott -- Legale Herrschaft -- Zwischenfazit: Quellender Autorität -- Scheiternde Inszenierungen -- Traditionale Herrschaft -- Charismatische Herrschaft -- Der Kriegsheld will Erbmonarch sein -- Der Magier verfällt dem Aberglauben -- Der Gott wird grössenwahnsinnig -- Legale Herrschaft -- Verantwortung als Leerstelle -- Vertrauensverlust in der Politik sowie im Privaten -- Gefahren des Traditionsabbaus (Burke, Schiller) -- Systemzwänge als modernes Schicksal -- Zwischenfazit: Schillers Relevanz für die Moderne -- 3. Rhetorische Performativität -- Affirmative Rhetorik -- Wortfiguren -- Pars pro toto -- Katachresen -- Metaphorische Wendungen -- Graphische Visualisierung -- Zwischenfazit -- Subversive Rhetorik -- Wortfiguren -- Pars pro toto -- Katachresen -- Metaphorische Wendungen -- Graphische Visualisierung -- Ironischer Handlungsverlauf -- Intertextualität: Antike und biblische Mythen -- Zwischenfazit - Fazit. ISBN 9783826069512