Beschreibung:

161 Seiten ; 24 cm. paperback.

Bemerkung:

Tadellos- neuwertiges und sauberes Exemplar. - Das menschliche Vermögen zu urteilen, die Urteilskraft, behandelt Kant in seiner letzten Kritik, die eigens als "Kritik der Urteilskraft" konzipiert wurde. In der "Kritik der reinen Vernunft" als seinem theoretischen Hauptwerk scheint Kant hingegen der Urteilskraft vordergründig eine Nebenrolle zugedacht zu haben, obwohl er sie zugleich neben der Vernunft und dem Verstand zu den oberen Erkenntnisvermögen zählt. Carsten Kries kann in seiner auf Systematizität angelegten Studie aufzeigen, dass sich die Urteilskraft in Kants "Kritik der reinen Vernunft" doch weitaus komplexer darstellt als bisher angenommen und ihr vielmehr auch in dieser erkenntnistheoretischen Schrift eine Hauptrolle zugeschrieben werden muss. So verweist die Urteilskraft-Konzeption der "Kritik der reinen Vernunft" nicht bloß vorgreifend auf diejenige in Kants "Kritik der Urteilskraft", sondern darüber hinaus auf die systematische Erfassung eines Ganzen der Erkenntnis und zugleich auf einen noch nicht genügend erforschten Kritikbegriff. Hierfür untersucht Kries die gesamte "Kritik der reinen Vernunft" auf systematisch bedeutsame Stellen. -- Inhalt: I. Einleitung -- I.I. Zur Einführung -- I.II. Zur Literaturlage -- I.III. Zur Methode -- I.IV. Zitation -- Kapitel 1. Introduktion der Urteilskraft -- Analyse der Introduktion -- Analyse der Vorbemerkungen zur Analytik der Grundsätze -- Das Regressproblem der Urteilskraft -- Die Dynamik der Urteilskraft -- Befunde -- Drei mögliche Kriterien für die Urteilskraft -- Kriterium "Übung" -- Kriterium "Beispiel" -- Kriterium "Transzendentalphilosophie" -- Kapitel 2. Die Schematismuslehre und die Grundsätze -- Innere und äußere Funktionalität -- Die eigentliche Schematenlehre -- Befunde aus der Untersuchung der Schematenlehre -- Die Grundsätze des reinen Verstandes -- Phaenoumena und Noumena -- Zwischenbilanz -- Kapitel 3. Transzendentale Dialektik -- Der Irrtum -- Ideen als mögliche Kriterien der Urteilskraft -- Vernunft -- Zum grundlegenden Verhältnis von Vernunft und Verstand -- Vernunftbegriffe -- Regulation und Ideen -- Zwischenbilanz -- Die Funktion der Urteilskraft im prosyllogistischen Schlussverfahren -- Einführung der Systematizität -- Der Anhang zur transzendentalen Dialektik -- Positiver Nutzen und regulativer Gebrauch der Ideen -- Unbestimmte Objektivität des Vernunftschemas und formal-systematische Einheit -- Kapitel 4. Methodenlehre -- Systematizität, Kritik und Wohnhausmetapher -- Die Disziplinierung der Vernunft -- Theoretischer und Praktischer Kritikbegriff -- Kritik als oberster Zensor und entwicklungstheoretische Bemerkungen zur Dynamik der Urteilskraftkonzeption -- Vom theoretischen und praktischen Kanon der Vernunft -- Die Architektonik: System und Wissenschaften -- Kapitel 5. Der Kritikbegriff -- Überlegungen zum Kritikbegriff -- Systematischer Kritikbegriff -- 6. Befunde und dichotomische Betrachtung der Urteilskraft -- Befunde -- Pragmatische und systematische Auslegung der Urteilskraft-Konzeption in der KrV -- 7. Ausblick. ISBN 9783826071140