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193 S.; 370 S. und LXXII; 238 S.; jew. graph. Darst. / Illustr.; 20 cm; 3 fadengeh. Orig.-Halbpergamentbände.
Bemerkung:
Gute, stabile Exemplare / 3 BÄNDE; Einbände stw. berieben u. minimal fleckig. - Relativ SELTEN. - (Band 2 und 3 in II. Auflage). - 3 Bände / in Frakturschrift. - Mit farb. illustr. Vorsätzen; Kopfgoldschnitt sowie goldgepr. Rückenschildern. - Band 1: Das Aschermittwochsmahl // Band 2: Die Vertreibung der triumphierenden Bestie // Band 3: Zwiegespräche vom unendlichen All und den Welten. ----- Giordano Bruno (* Januar 1548 in Nola als Filippo Bruno; ? 17. Februar 1600 in Rom) war ein italienischer Mönch, Priester, Dichter und Philosoph, der vor allem durch seine kühne Kosmologie hervortrat. Von der Inquisition der Ketzerei und Magie für schuldig befunden, wurde er 1600 zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Am 12. März 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. nach Beratung mit dem Päpstlichen Rat für die Kultur und einer theologischen Kommission, dass die Hinrichtung nun auch aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten sei. Bruno ist bekannt für seine kosmologischen Vorstellungen, die das damals neue kopernikanische Modell gedanklich erweiterten: Er verwarf das noch bei Kopernikus vorhandene Bild der konzentrischen Sphären, auf denen alle Himmelskörper angeordnet sind, wobei die äußerste Sphäre alle Fixsterne trägt und die Welt vom Reich Gottes und der Seligen abgrenzt. Bruno lehrte dagegen, dass die Fixsterne unterschiedlich weit entfernte Sonnen sind, die von eigenen Planeten umkreist werden, und dass auf diesen Planeten eigenes Leben möglich sei, auch menschliches. Bruno war von der räumlichen und zeitlichen Unendlichkeit der Welt überzeugt, die deshalb auch kein Zentrum haben könne. Im Inquisitionsprozess verteidigte Bruno seine Kosmologie standhaft. Das Todesurteil wurde jedoch sowohl mit seinen kosmologischen Auffassungen als auch mit seinen pantheistischen Thesen begründet, die mit der Trinitätslehre, dem christlichen Gottesbegriff und der Menschwerdung Christi unvereinbar seien. ... (wiki) // INHALT (Auswahl) : Zur Einführung ----- Giordano Brunos Persönlichkeit und Leben ----- Weltanschauung ----- Widmungsschreiben Brunos ----- Erster bis Fünfter Dialog ----- Nachwort des Übersetzers ----- Erläuterungen // Erläuterungsschreiben des Nolaners ----- Vorverhandlung im Olymp ----- Vorbericht über die Vertreibung der Bestie ----- Vertreibung der Bärin ----- Das Wesen der Wahrheit ----- Reichtum, Armut, Fortuna ----- Trägkeit, Müßiggang ----- Humanität, Geschicklichkeit, Hochherzigkeit usw. ----- Fleiß, Kriegskunst, Vaterlandsliebe usw. ----- Erläuterungen // Die wissenschaftliche Bedeutung dieser Dialoge Brunos ----- Brunos Verhältnis zu Kopernikus und seinen Vorgängern ----- Die Unendlichkeitsidee - (u.a.m.) // ... Am 8. Februar 1600 wurde das Urteil der römischen Inquisition verlesen. Das Original des Urteils ist verloren. In einer erhaltenen Kopie des Schreibens der Inquisition an den Gouverneur von Rom, Ferdinando Taverna, heißt es: Wegen Leugnung der Transsubstantiation und weiterer schwerwiegender Irrtümer und Ketzereien "erklären wir dich, Bruder Giordano Bruno für einen unbußfertigen, hartnäckigen und verstockten Ketzer ? und ordnen an, dass du sofort aus allen großen und kleinen kirchlichen Orden ausgeschlossen wirst, so wie wir dich aus unserer kirchlichen Gemeinschaft und aus unserer heiligen und unbefleckten Kirche ausschließen ? und dass du dem weltlichen Gericht ? des hier anwesenden Gouverneurs von Rom übergeben wirst, damit er dich der gebührenden Strafen zuführe, doch bitten wir ihn, bei der Bestrafung deiner Person die Strenge der Gesetze zu mildern, dass dir nicht der Tod oder die Verstümmelung eines Gliedes drohe. [Eine bloße Floskel, um dem Gebot Ecclesia non sitit sanguinem Genüge zu tun.] Ferner verurteilen wir ? alle eure Bücher und Schriften als häretisch und irrig ? und ordnen an, dass alle, die bisher in den Händen des Heiligen Offiziums waren und in Zukunft sein werden, öffentlich auf dem Petersplatz vor der Treppe vernichtet und verbrannt werden." Bruno reagierte auf das Urteil mit dem berühmt gewordenen Ausspruch: "Mit größerer Furcht verkündet ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme" ("Maiori forsan cum timore sententiam in me fertis quam ego accipiam"), wie Caspar Schoppe, Augenzeuge der Urteilsverkündung und Verbrennung, am 17. Februar 1600 in einem Brief an Konrad Rittershausen berichtete. Das weltliche Gericht des römischen Gouverneurs verurteilte Bruno zum Tod auf dem Scheiterhaufen. Von fast acht Jahren Kerkerhaft körperlich gebrochen, wurde der 52-jährige Giordano Bruno am 17. Februar 1600 auf dem Campo de' Fiori auf dem Scheiterhaufen verbrannt.