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287 S. Originalpappband.
Bemerkung:
Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann. Der Einband ist leicht berieben, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. -- INHALT -- Einleitung -- Dokumente -- Verzeichnis der Dokumente -- Register -- (Auszug:) EINLEITUNG: Die Länder Südosteuropas mit ihren reichen Bodenschätzen, ihrer entwick- lungsfähigen Land- und Forstwirtschaft, ihren Arbeitskräften, den vielfäl- tigen Anlagemöglichkeiten für Kapital und nicht zuletzt mit ihrer strategisch wichtigen Lage auf dem Kontinent und im Mittelmeerraum hatten schon immer ein überragendes Gewicht in den Expansionsplänen der großen imperialistischen Staaten. Seit sich um die Jahrhundertwende der Imperia- lismus in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und in den Vereinigten Staaten von Amerika herausgebildet hatte, stand der Südosten Europas mit im Brennpunkt heftiger wirtschaftlicher, politischer, diploma- tischer und auch kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen ihnen. Für den deutschen Imperialismus spielten die südosteuropäischen Staaten über viele Jahrzehnte hinweg eine besondere Rolle in seinem Programm zur Eroberung seiner Vorherrschaft in Europa. Sie dienten ihm von Anfang an auch als "strategische Brücke" nach Vorderasien, und von Südosteuropa aus wollte er den wachsenden Einfluß des britischen Imperialismus im Mittel- meer zurückdrängen. Nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution bestimmte der Gedanke, daß die Balkanstaaten die Südflanke einer imperia- listischen Angriffsfront gegen die Sowjetunion bilden müßten, vor allen anderen seine Außen- und Wirtschaftspolitik gegenüber Südosteuropa. In dem vorliegenden Buch sind 132 bisher in der Deutschen Demokratischen Republik unveröffentlichte Dokumente abgedruckt, die beweiskräftige Aus- sagen über die Politik des faschistischen deutschen Imperialismus gegenüber den Ländern Südosteuropas enthalten. Sie sind verschiedener Provenienz: aus dem Reichswirtschaftsministerium, Reichsfinanzministerium, aus dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Auswärtigen Amt, den Behörden des Beauftragten für den Vierjahresplan, dem Ober- kommando der Wehrmacht und anderen militärischen Dienststellen, den Einrichtungen und Wehrmachtskommandos der faschistischen Okkupationsbehörden in Südosteuropa, der Reichsgruppe Industrie, deren Wirtschafts- gruppen und anderen staatsmonopolistischen Institutionen wie der Reichs- wirtschaftskammer, aus den Archiven einiger Konzerne und Banken, dem Auslandsamt der NSDAP, dem Sicherheitsdienst des Reichsführers der SS. Die Dokumente stammen nicht zuletzt aus dem hinterlassenen Schriftgut imperia- listischer Organisationen wie des Mitteleuropäischen Wirtschaftstages (MWT) und der Südosteuropa-Gesellschaft (SOEG), die beide speziell zu dem Zweck gegründet worden waren, die wirtschaftlichen und politischen Interessen ver- schiedener, zum Teil in heftigen Konkurrenzkämpfen verwickelter Gruppen des deutschen Finanzkapitals in Südosteuropa durchsetzen zu helfen [?].