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169 Seiten; viele Illustr.; 24 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; innen moderate Bleistift-Anstreichungen (Arbeitsexemplar); minimale Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Mit illustr. Einband. - Kurt Frank (1910-1987) gewidmet. - " ... Die Begleitbriefe nicht mitgezählt sind es einhundertzwölf Seiten in Überlänge, engzeilig mit einer alten Schreibmaschine beschrieben, die ich in vielen Teillieferungen durch all die Jahre von ihr erhalten habe. Herausgekommen ist dabei ein autobiographischer Bericht, der zu den bewegendsten gehört, die ich bisher gelesen habe. Durch eine schier unglaubliche Erinnerungsleistung ist es Meta Frank gelungen, ein sehr persönliches, streckenweise geradezu intimes Bild vom Lebens- und Leidensweg einer deutsch-jüdischen Familie in diesem Jahrhundert zu zeichnen. Dabei sind es nicht etwa neue, bislang unbekannte Fakten, die ihre Darstellung unter anderen so herausragen läßt. Es ist vielmehr die Perspektive, aus der sie schreibt: Stellen Sie sich nichts besonderes unter mir vor, schrieb sie mir in Erwartung unserer ersten persönlichen Begegnung. Ich bin ein ganz durchschnittlicher Mensch. Gerade dieser Sachverhalt ist es, der es dem Leser ihrer Erinnerungen ermöglicht, die schützende Distanz aufzugeben und sich - zumindest partiell - zu identifizieren mit den alltäglichen Ängsten und Hoffnungen einer Frau, deren durch die Nazis aufgezwungenes Lebensthema die Suche nach der inneren und äußeren Heimat ist. Sicher, im Kopf wissen wir längst um die Tragik der deutsch-jüdischen Existenz zwischen Assimilation und Massenmord. ... wer von uns kann mit dem Herzen wirklich nachempfinden, wie sich die Erfahrung des gewaltsamen Herausgerissenwerdens aus dem als Heimat empfundenen deutschen Kulturkreis im Alltag einer ganz durchschnittlichen Familie konkretisiert? Wie lebt man als durch und durch deutsch denkender und empfindender Mensch gegen seinen Willen in Vorderasien? Und wie schafft man es, mit der Last von neunundneunzig in deutschen Lagern ermordeten Angehörigen nach vorne zu schauen und weiterzuleben? Meta Frank hat darauf keine abstrakten, wohl auch keine allgemeingültigen Antworten gegeben. Mit großer Liebe zum Detail erzählt sie stattdessen schlicht, was sie erlebt und empfunden, was sie gesehen, worauf sie gehofft und worunter sie gelitten hat. Immer wieder wird das akribische Festhalten von dem, was war, (auch) zu einem therapeutischen Sich-von-der-Seele-schreiben. ? " (Nachwort d. Herausgeberin)