Beschreibung:

Gr.-8° *** Hübsch gebundenes Exemplar in herrlichem Kolorit *** Lisch, Georg Christian Friedrich. Meklenburg in Bildern. Redigirt und mit Erlaeuterndem Texte begleitet. Rostock. 1843. 64 S. Mit lithographiertem Titel mit Vignette und 24 kolorierten, eiweißgehöhten Lithographien. Gr.-8°. Dunkelgrüner lackierter und strukturgeprägter Pappband der Zeit mit goldenen Rücken- und Deckelfileten sowie goldgeprägtem Titel. an Gelenken etwas beschabt mit minimalen Bezugsfehlern, kaum bestoßen. der wohl schönsten Monographie über das nordeutsche Mecklenburg des 19. Jahrhunderts. Die Titelvignette zeigt den Platz "Am Schilde in Rostock", die äußerst fein in nuancierter Farbigkeit kolorierten Tafeln zeigen entzückende, teils mit miniaturhafter Staffage ausgestattete Ansichten von Rostock (3), Schwerin (2), Dargun (3), Güstrow (2), Neubrandenburg (2), Stargard, Ludwigslust, Warnemünde u. a. sowie Ulrich III., Herzog von Mecklenburg u. dessen Gemahlin Anna, zwei Kostüm- u. eine Uniformdarstellung: 1) Die Stadt Rostock v. Carlshof, 2) Die Stadt Rostock v. Steinthore im J. 1841, 3) Der Neue Markt zu Rostock, 4) Die Altstadt Schwerin v. Schlosse, vor 100 Jahren, 5) Die Altstadt Schwerin, vom Schlosse, im J. 1842, 6) Bauer und Bauernmädchen aus der Gegend von Schwerin, 7) Die Kirche zu Dargun, 8) Dargun, 9) Das Schloss zu Dargun, 10) Güstrow im J. 1632, 11) Das Schloss zu Güstrow im J. 1842, 12) Ulrich III., Herzog von Mecklenburg und Anna, dessen Gemahlin, 13) Die St. Marien Kirche in Neubrandenburg, 14) Die St. Georgen-Kapelle vor Neu-Brandenburg, 15) Die Burg Stargard, 16) Klenow, oder Ludwigslust vor 100 Jahren, 17) Das Schloss zu Ludwigslust, 18) Mecklenburgische freiwillige Jäger, 1813 u. 1814, 19) Die Burg Ulrichshusen, 20) Schloss Basedow, 21) Burg Schlitz, 22) Der Heilige Damm v. d. Seeseite, 23) Warnemünde vom Bauhofe, 24) Warnemünder und Warnemünderin. Autor der geistreichen Texte war der aus Strelitz stammende «mecklenburgische Altertumsforscher» Georg Christian Friedrich Lisch (1801-1883), der am Hofe des Großherzogs als Archivar, Bibliothekar und Konservator arbeitete und mehrere Werke über seine Heimat herausgab. Lisch «war also ein höchst bedeutsamer Gelehrter von größtem wissenschaftlichen Einfluß. Seine Anregungen und Bestrebungen werden noch lange nachwirken ... Fürst, Universität, Akademien und Vereine in Menge, selbst in fernen Landen, häuften Ehren auf ihn» (ADB XVIII, 754).. Titel gering stockfleckig, die Tafeln mit den Ansichten in bestem Erhaltungszustand, fast vollständig fleckenfrei und durchgehend strahlend, alle Seidenhemdchen vorhanden, das Kolorit von außergewöhnlich schöner Leuchtkraft. Sehr dekorativ gebunden. Lipperheide 797 bzw. Dfm 1. Hiler 547. Colas 1881.