Beschreibung:

241 Ss., 5 Bll. 8°. Schwarze illustr. Pp. mit goldgeprägt. Titel auf rotem Rückenschild in illustr. ausgestanztem Schuber.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - = Die Andere Bibliothek. Begründet von Hans Magnus Enzensberger. Hrsg. von Klaus Harpprecht u. Michael Naumann. 287. Band. - Nr. 4346 von 6000 Exemplaren. - Mit eigenhändiger Widmung des Verfassers für den Redakteur, Publizisten und Moderator Wend Kässens (geb. 1947 In Hamburg): "für Wend Kässens / in alter Freundschaft / Hans Christian Buch / Lübeck, 20.6.2009". - "'Sklavenhandel, blutige Revolution und Kalter Krieg - ein deutsches Jahrhundert auf Sansibar'. Schon der Name evoziert eine Vielzahl von Bildern, Gerüchen und Traumwelten - kein Wunder, dass Hans Christoph Buch (geb. 1944 in Wetzlar) sich ans Werk machte, die Verknüpfungen der geheimnisvollen, ja mythischen Insel im Indischen Ozean mit deutscher Geschichte zu entdecken. Dank seiner originellen und heiteren Beschwörung trat eine phantastische, ins Surreale wuchernde Realität ins halbe Licht, bevölkert von Gestalten wie dem berüchtigten Sklavenhändler Tippu Tipp, der Stanley und Livingstone durchs dunkle Afrika führte, bis zur Tochter des Sultans von Sansibar, Salme, deren Entführung aus dem Serail durch einen Hamburger Kaufmann eine politische Krise heraufbeschwor. Nach dem frühen Tod ihres Mannes lebte Salme in Hamburg und Berlin, wo sie als exotische Kuriosität bestaunt und von Bismark in einem diplomatischen Ränkespiel benutzt wurde. Nach der Entlassung in die Unabhängigkeit 1964 wurde Sansibar zum Schauplatz einer blutigen Revolution, die mit der Anerkennung der DDR begann und mit der Vertreibung der hier seit Jahrhunderten ansässigen Araber endete: eine mörderische Verschwörung, bei der die Stasi, aber auch die CIA, Kuba und China ihre Hände im schmutzigen Spiel hatten. Ein historisches Verwirrspiel und politisches Kaleidoskop aus der heißen Phase des Kalten Krieges, das, so unglaublich es klingt, Fakten spiegelt und nicht Fiktion ist." (Verlag). - Haefs/Schmitz S. 258, 287. - KLG D. - Typographie u. Ausstattung: Susanne Reeh u. Cosima Schneider. In der Cason u. der Bell Centennial von Greiner & Reichel, Köln, gesetzt und beim Memminger Medien-Centrum in Blau u. Schwarz gedruckt auf 100 g/m2 holz- u. säurefreies mattgeglättetes Bücherpapier der Papierfabrik Schleipen. - Den Einband besorgte die Buchbinderei Lachenmaier, Reutlingen.