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48 S., Ill., Karten Halbleinen.
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Vorbesitzer Vermerk auf dem Vorsatz mit Kugelschreiber, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. Frakturschrift. -- (Auszug:) Vorwort. Heimatkunde, eine vorwaltende Forderung des Tages" die Geschichte! An wegbereitende Schriften ist kein Mangel, auch nicht an Geschichten und Bilderbüchern dieser Richtung. Nur das Anschauungsbuch (Lehrbuch) fehlte noch, das dieses Gebiet planmäßig in einem Spiel darstellt. Gerade in Hamburg liegt viel Stoff für solch ein Werk zutage, in der Herz-Stadt Niedersachsens, die in tausendjährigem Schicksalsgang alle Höhen und Tiefen deutschen Lebens durch messen hat. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand der Atlas zur hamburgischen Geschichte als der erste deutsche Städteatlas auf breiter landschaftlicher Grundlage; denn er ist ganz darauf angelegt, mit der Geschichte der Stadt und der Stadtlandschaft" auch die Landschaftsstadt zu zeigen, d. b. die Siedlung und ihren Lebensraum als natürliche Einheit. Um dies zu veranschaulichen, war eine große Mannigfaltigkeit der Mittel erforderlich: erdkundliche Skizzen, Stadtplane, Prospekte" und Rundbilder neben geschichtlichen Barten und Diagrammen (für staatliche, gewerbliche, wirtschaftliche Züge); Wiedergaben von Urkunden, zeitgenössischen Bildnissen, Sitten und Ortsschilderungen im Verein mit Bildern von Bauten, Kunstwerken und Anlagen jeder Art. Auf der anderen Seite war größte Beschränkung nötig; denn das Buch ist zunächst der Schule gewidmet und so dem Gebot der Sparsamkeit unterworfen. Auch will es, dem verwirrenden Allerlei der "Illustration" abhold, den Blick auf das Typische lenken und durch Weglassen des Nebensächlichen das Wesentliche gestalten: den Heimatatlas als Strukturbild. Der höchste Zweck des Buches aber ist, das große deutsche Leben im Spiegel des heimischen Sonderlebens zu deuten. Und auch dieser Standpunkt nötigte zu bestimmter Auswahl. Was immerhin noch fehlen mag in diesem Rahmen, wird in den erläuternden Begleitworten wenigstens anklingen, und vollends wird es durch die Beziehungsfülle aufgewogen, die den Barten und namentlich den Bildern innewohnt: Sie wollen nicht nur für sich, sondern immer auch für größere Zusammenhänge zeugen, die der Betrachter in eigener Weiterarbeit suchen soll. So betrachtet, kann das Buch ein lebendiger Unregungsquell werden und zu einer vertieften Betrachtung des Stadtbildes und unserer Museen führen, insbesondere des Museums für hamburgische Geschichte. Der Stoff ist nicht nach äußerlichen Zeitmarken, sondern in neuer Weise nach den Zuständen geordnet, die als das Entscheidende jedes Zeitraums heraustreten. Auf diese Weise ergaben sich zehn folgen, gleichsam sakulare Jahresringe, die konzentrisch um das Mark Hamburg" wachsen und annähernd gleiche Bestandteile (landschaftliche, staatliche, künstlerische, volkskundliche Elemente) enthalten. Doch kann man auch den einen oder anderen 3ug herausgreifen und gesondert durch die Zeiten verfolgen, etwa das Werden des Stadtbildes und des Hafens oder die Linie der baulichen Entwicklung oder den Ausbau unseres Weltverkehrs. Durch herausheben der geistigen Bewegungen endlich läßt sich die Er kenntnis gewinnen wohl der schönste Ertrag aus den Gedankengången dieses Buches: der nieder deutsche Geist der Handelsstadt zeigte sich selbst in Bunst und Dichtung und in der Gesellschaftspflege zu den höchsten Leistungen fähig. Das hamburg des 18. Jahrhunderts ein Vorort des geistigen Deutschland! Die Barten sind größtenteils erstmalige Versuche, Forschungsergebnisse und Auszüge aus Urkunden und Schriftquellen zeichnerisch zu gestalten. Die Abbildungen stammen vielfach von Gemälden und Stichen, die selten oder noch niemals wiedergegeben wurden. Damit ist dem kleinen Werke der Reiz einer Weuheit, einer neuen Hamburgensie", mitgegeben, der ihm gewiß auch den Beifall aller Hamburg Freunde eintragen und den Wert eines Hausbuches sichern wird. Zum Schluß sei den vielen Förderern dieser Arbeit der verbindlichste Dank gesagt, vor allem den folgenden hiesigen Staatsinstituten und ihren Leitern: dem Museum für hamburgische Geschichte, dem Museum für Bunst und Gewerbe, dem Museum für Völkerkunde, dem Denkmalarchiv der Denkmalschun behörde, dem Staatsarchiv, der Staats und Universitätsbibliothek und der Bunsthalle. Den Gerren Professoren Dr. Wirenheim, Dr. Stettiner und Dr. Wahl, sowie Herrn Oberbaudirektor Prof. Schumacher, Gerrn Dr. Schwantes und insbesondere Herrn Prof. Dr. Lauffer gebührt für ihre wertvollen Ratschläge und Anregungen ganz besonderer Dank; auch Frl. Marquardt (vom Museum für hamburgische Geschichte und Gerrn Bibliothekar Geitmann (vom Staatsarchiv) für ihre sehr gefällige Mithilfe bei der Bilder auswahl. Desgleichen sei allen denen, die sonst noch durch schätzenswerte Winke bzw. durch Überlassung von Bildern zur Abrundung des Werkes beigetragen haben, in diesem Zusammenhang verbindlich gedankt. Endlich sei auch der hingebenden Mitarbeit des Verlegers, Herrn R. Friederichsen, und seiner Bemühungen um die gediegene Ausstattung des Buches mit aufrichtigem Dank gedacht.