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Beschreibung:
Halblederbände der Zeit. 21 cm.
Bemerkung:
Einbände und Leberrücken etwas berieben, Ecken nur leicht bestoßen. Seiten papierbedingt etwas gebräunt. Sonst gutes Exemplar der vollständigen Ausgabe der zwölfbändigen Reihe in NEUNZEHN Teilbänden. - Im Band 10 mit handschriftlichem Vermerk: " Vom Verf. erhalten" ) - Band 1-4: Erste Abteilung: Urzeit und Mittelalter. Zeitalter des symbolischen, typischen und konventionellen Seelenlebens. Zweite Abteilung: Neuere Zeit. Zeitalter des individuellen Seelenlebens.; Band 5.1.- 11.2: Dritte Abteilung: Neueste Zeit. Zeitalter des subjektiven Seelenlebens; Band 12: (Schlußband): Anhang, Bibliographie, Register; Ergänzungsbände 1-3: Zur jüngsten deutschen Vergangenheit (Erster Ergänzungsband: Tonkunst-Bildende Kunst-Dichtung-Weltanschauung; Zweiter Ergänzungsband, 1. Hälfte: Wirtschaftsleben und soziale Entwicklung; Zweiter Ergänzungsband, 2. Hälfte: Innere Politik - Äußere Politik. Zu LAMPRECHT vgl. WIKIPEDIA : Lamprecht war Professor für Geschichte an der Universität Leipzig und wurde vor allem durch seine Rolle im Methodenstreit der Geschichtswissenschaft bekannt.Gegenüber den zu dieser Zeit das akademische Leben in Deutschland beherrschenden Neo-Rankeanern betonte Lamprecht die Bedeutung der Kulturgeschichte, der materiellen Faktoren und von Gruppen (Assoziationen) in der Geschichte. Der Satz, es komme nicht darauf an, zu zeigen, wie es eigentlich gewesen ist (Ranke), sondern wie es geworden sei, fasst Lamprechts Einstellung prägnant zusammen. Dem herrschenden Individualismus, dem Glauben, dass große Männer" Geschichte machen (Heinrich von Treitschke), stellte Lamprecht die Bedeutung der Umgebung und vor allem der wirtschaftlichen Entwicklung entgegen, er nahm auch an, dass sich in der Geschichte Regelhaftigkeiten entdecken ließen, ohne deshalb die Freiheit des Individuums zu leugnen. .Der Methodenstreit ab den 1890er Jahren entzündete sich im Zusammenhang mit Lamprechts Deutscher Geschichte, allerdings nicht so sehr daran, dass sie primär eine Abhandlung der Kultur- und Wirtschaftsgeschichte ist. Wesentlich bedeutsamer war die Frage, welche Art von Geschichtsschreibung den neuen Anforderungen sowohl aus der Gesellschaft, als auch aus der Naturwissenschaft gerecht werden konnte. Lamprecht meinte, dass Kultur- und Wirtschaftsgeschichte primär, Politik- und Personengeschichte dagegen sekundär seien. Der jüngere Lamprecht, durch den deutschen Nationalökonomen Wilhelm Roscher beeinflusst, hatte sich wirtschaftsgeschichtlichen Fragen zugewandt. Der deskriptiven Auffassung der Geschichte, wie sie Leopold von Ranke und sämtliche ihm nachfolgende Schulen bis dahin vertreten hatten, setzte er eine auf die historische Entwicklung von Arbeit und Wirtschaft fußende genetisch-evolutionäre Schule entgegen. Auch die Staaten wurden bei ihm als sekundäre Erscheinungen betrachtet. Lamprecht ging es nicht um die staats- und ereignisgeschichtliche Darstellung, sondern um dieser zugrundeliegende Gesetzmäßigkeiten". Damit stieß Lamprecht auf den Widerstand der deutschen Geschichtswissenschaft, insbesondere der Neorankeaner". Georg von Below, Max Lenz und Felix Rachfahl warfen Lamprecht unsaubere Zitierweise vor. Zu seinen weiteren Gegnern zählten Hans Delbrück, Friedrich Meinecke, Hermann Oncken, Max Weber und Gustav von Schmoller. Härter noch war der Vorwurf des Positivismus und des Materialismus, dem er ausgesetzt wurde, weil der erste Band seiner Deutschen Geschichte durch den sozialdemokratischen Historiker Franz Mehring wohlwollend rezensiert worden war.