Beschreibung:

194 S., mit Illustrationen; 22 cm OKarton

Bemerkung:

Einband vorwiegend sauber und unbestoßen, Seiten vorwiegend sauber, ohne Einträge, Titelblatt sowie Seiten im Randbereich teilweise schwach braunfleckig, Das Kloster Bergen ist ein ehemaliges Kloster der Benediktinerinnen in Bergen bei Neuburg in Bayern im Bistum Eichstätt. Das Kloster wurde um 976 durch Biletrud (Wiltrudis), der Witwe des Herzogs Berthold von Bayern, gegründet. 995 erfolgte die Gründungsbestätigung für dieses Maria und Johannes Evangelist geweihte Benediktinerinnenkloster durch Papst Johannes XV. (wohl erst im 13. Jahrhundert änderte sich das Patrozinium in Hl. Kreuz). 1007 wurde das Kloster durch König Heinrich II. an das Bistum Bamberg übertragen. Nach einer Krise des Klosterlebens in Bergen gelang Mitte des 12. Jahrhunderts von Kloster Admont aus eine erfolgreiche Erneuerung. Um 1200 übernahmen die Wittelsbacher als Herzöge von Bayern die Vogtei über Kloster Bergen und gliederten es in ihr Territorium ein. Dem Landvogtamt Neuburg zugeordnet gehörte Bergen fortan mit diesem zunächst zu Oberbayern-München, dann 1392 zum Teilherzogtum Ingolstadt und seit 1447 zu Niederbayern-Landshut. Ab 1505 wurde es schließlich Teil des neu gegründeten Wittelsbacher Fürstentums Pfalz-Neuburg. Nach der Durchsetzung der Melker Reformideen auch in Bergen Mitte des 15. Jahrhunderts galt die Klosterordnung von Bergen als vorbildlich und wurde daher als Grundlage auch von anderen Klöstern wie Geisenfeld, Kühbach, Hohenwart und Holzen übernommen. Einkünfte aus Grundbesitz und anderen Rechten bezog Kloster Bergen aus einigen Dutzend Orten, vor allem zwischen Donau und Altmühl. Zum Gründungsgut gehörte aber auch ein weiter entfernter Besitz um Hersbruck, der im 11. und 12. Jahrhundert sogar Sitz eines Teilkonventes war und der als Propstei Hersbruck schließlich 1529 veräußert wurde. Der gesamte Bergener Klosterbesitz wurde ab 1542 durch Ottheinrich von Pfalz-Neuburg im Zuge der Reformation eingezogen und von den fast 40 Nonnen verblieben nur wenige in Bergen als Aussterbekloster. Nach der Rekatholisierung des Fürstentums übergab Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg das ehemalige Kloster 1635 an die Jesuiten von Neuburg. Diese brachen die Klostergebäude teilweise ab und verwendeten das Material für das Jesuitenseminar in Neuburg an der Donau.