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(Heraus zur entscheidenden Wahlschlacht ! Freiheitsfront gegen Harzburger Front ! Wählt Liste 2 SPD...). mit Abb. 4 S., SEHR SELTEN. gr. 4
Bemerkung:
----------- Die Reichstagswahl am 5. März 1933 war (aufgrund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933) die unfreie Wahl zum achten Deutschen Reichstag in der Weimarer Republik. Sie wurde vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg angesetzt, um der Regierung Hitler eine parlamentarische Mehrheit zu ermöglichen. In der beginnenden Zeit des Nationalsozialismus wurden diktatorische Mittel angewandt. Im Wahlkampf verübten Mitglieder der NSDAP in sehr verstärktem Maße Übergriffe auf politische Gegner aus der KPD und SPD. Gegendemonstrationen wurden verboten, kommunistische und sozialdemokratische Zeitungen durften tagelang nicht erscheinen, zudem wurden Wahlplakate überklebt und praktisch jegliche politische Opposition zunehmend unterdrückt. Daneben setzte bereits die staatliche Verfolgung ein, und die Strukturen der KPD wurden praktisch zerschlagen. Bei der Wahl selbst konnte die NSDAP zwar stark zulegen, erhielt aber nicht die erhoffte absolute Mehrheit. Zusammen mit der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot, einem von der DNVP dominierten Wahlbündnis, hatte die Regierung nach der Wahl eine parlamentarische Mehrheit und konnte darauf gestützt den Weg in die Diktatur ebnen. In Preußen war gleichzeitig Landtagswahl. Die Wahl war die letzte Reichs- und Landtagswahl, an der mehr als eine Partei teilnahm. Die folgende Wahl im November 1933 sah nur noch eine NSDAP-Einheitsliste in Verbindung mit einer Volksabstimmung über den Austritt aus dem Völkerbund vor. --------- Die Harzburger Front war ein Bündnis antidemokratischer Nationalisten und Rechtsextremisten gegen die Weimarer Republik und insbesondere gegen das zweite Kabinett Brüning. Beteiligt waren NSDAP, DNVP, Stahlhelm, Reichslandbund und der Alldeutsche Verband. Die Harzburger Front trat nur ein einziges Mal bei einer Tagung am 11. Oktober 1931 in Bad Harzburg in Erscheinung, an der etwa 10.000 Personen teilnahmen. Dort hielt unter anderem der ehemalige Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht eine aufsehenerregende Rede. Nachdem erste Spannungen bereits in Harzburg selbst spürbar geworden waren, bekämpften sich die beteiligten Gruppierungen kurze Zeit später wieder und traten in den nachfolgenden Wahlkämpfen gegeneinander an. Im Januar 1933 aber kooperierten NSDAP, DNVP und Stahlhelm bei der Bildung des Kabinetts Hitler. Ob die Harzburger Front in die unmittelbare Vorgeschichte der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 gehört, ist in der Forschung umstritten.