Beschreibung:

XVI, 325 Seiten, 1 Bl. (Etws spät.) Halbleinwand.

Bemerkung:

Seltene erste Ausgabe. - ADB 20, S. 384-87 - Das berühmteste Werk Märklins. Wie kurz zuvor die gemeinsamen Freunde Vischer und Binder mit öffentlichen Erklärungen gegen den Pietismus aufgetreten waren, so wollte auch M. dem damals hart angegriffenen Strauß zu Hülfe kommen. Ein Stuttgarter Geistlicher, Wilhelm Hofacker, nahm den Kampf sofort in dem pietistischen Wochenblatt ?Der Christenbote? mit großer Heftigkeit auf. M. antwortete nicht weniger schroff in der Gegenschrift ?Das Ketzergericht des Christenboten über meine Schrift: Darstellung etc. Der Streit, in welchem vermittelnde Stimmen (Palmer und Dorner) um so weniger Gehör finden konnten, als die Sprecher thatsächlich nicht in der Mitte standen, erregte, obwohl in der Hauptsache innerhalb der württembergischen Kirche und Theologie ausgefochten, doch ein großes öffentliches Interesse in ganz Deutschland. M. hatte in den dogmatischen Partieen seiner Schriften auf den Pietismus gezielt, aber unleugbar die evangelische Kirchenlehre getroffen. Erst seine Gegner, deren kluge Taktik mit dem Hauptangriffe hier einsetzte, zwangen ihn, entschlossen in die tiefe und breite Kluft hinunterzusehen, die zwischen der Hegel?schen Weltanschauung und der kirchlich-christlichen thatsächlich lag. - Etwas braunfleckig, kl. Fehlstelle im Titelblatt überklebt. - Aus der Bibliothek von Prof. Pepperle mit seinem Namenszug auf Titel. B7-109