Beschreibung:

4°.

Bemerkung:

----- DABEI. Nr. 1 16. Mai 1849 (Dekret die Absetzung der seitherigen Minister und die Reorganisation der Karlsruher Bürgerwehr betreffend... (4 S.); Nr. XXXII. (3.) 19. Mai 1849 Aufruf an das Volk in Baden.. (Brentano, Karl Blind, 4 S.); Nr. XXXIII. (4.) 20. Mai 1849 (Vollzugsverordnung (4 S.); Nr. XXXV. (6.) 24. Mai 1849 (Anstellung und Entlassung v. Beamten betreffend, 4 S.); Nr. XXXVI (7.). (3.) 25. Mai 1849 Provisorisches Gesetz, An Deutschlands Krieger (Struve, Thiebauth u.v.a., 8 S.); Nr. XXXVII. (8.) 26. Mai 1849 (Verordnung die Niederschlagung der politischen Untersuchungen betreffend (2 S.); Nr. XXXVIII. (9.) 27. Mai 1849 (Bekanntmachung der Ministerien des Innern und des Krieges..., (2 S.); Nr. XXXIX. (10.) 30. Mai 1849 (An das Volk in Baden. Aufruf an die Beohner der Länder Baden und Pfalz (8 S.); Nr. XL. (11.) 2. Juni 1849 Proklamation der provisorischen Regierung (2 S.), Nr. XLI. (12.) 5. Juni 1849 Vertrag Badens mit der provisorischen Regierung v. Rheinland-Pfalz (8 S.); Nr. XLII. (13.) 6. Juni 1849 (Im Namen des Volkes, die provisorische Regierung (2 S.); Nr. XLIII. (14.) 8. Juni 1849 (diverses, 4 S.); Nr. XLIV. (15.) 10. Juni 1849 (Gesetz über die Erwählung einer Regentschaft, 14 S.) ----------- Die Badische Revolutionsregierung übte in der dritten Erhebung der Badischen Revolution vom 14. Mai 1849 bis zum 30. Juni 1849 die Regierungsgewalt in Teilen des Landes Baden aus. Nach der Meuterei der badischen Truppen in Rastatt am 12. Mai 1849 und in Karlsruhe am 13. Mai 1849 flohen Großherzog Leopold und die Regierung Hoffmann außer Landes. Die Macht ging damit de facto am 14. Mai an den Landesausschuss der Volksvereine über. Aufgrund der kritischen militärischen Lage wollte der Landesausschuss (28 Mitglieder) ein schlagkräftiges kleineres Gremium und wählte am 1. Juni eine provisorische Regierung. Brentano, Goegg, Sigel und Peter behielten ihre Ministerämter. Als weiteres Regierungsmitglied wurde Joseph Fickler zum Leiter des Außenministeriums bestellt. Er wurde jedoch bereits am 3. Juni in Stuttgart gefangen genommen und auf die Festung Hohenasperg gebracht. In Stuttgart sollte Fickler eine Verbindung der badischen Revolutionspartei zum württembergischen Volk und Militär herbeiführen. Ende Juni 1849 musste sich die provisorische Regierung nach der Niederlage im Gefecht bei Waghäusel am 21. Juni 1849 vor dem Vormarsch der preußischen Interventionstruppen zunächst von Karlsruhe nach Freiburg zurückziehen. Der Rückzug wurde unter dem militärischen Oberbefehl von General Ludwik Mieroslawski durchgeführt. Am 12. Juli 1849 überquerte Goegg bei Konstanz die Grenze zur Schweiz und bat für sich und die Truppe um Asyl. Somit verblieb Maximilian Werner als letztes Mitglied der Revolutionsregierung im Land und führte schließlich seinerseits die Reste der badischen Truppen in die Schweiz, sofern sie nicht zur belagerten 6000-Mann-Besatzung der Festung Rastatt unter dem Befehl von Gustav Tiedemann gehörten. Rastatt musste am 23. Juli 1849 auf Gnade und Ungnade vor der preußischen Übermacht kapitulieren.