Beschreibung:

107 S., 15 S. Taf. Ill., Kart., Pläne, Tab. Pappband

Bemerkung:

Nach einer langen Zeit der Stagnation erfuhr Athen durch Hadrian ab 120 nach Chr. eine vielfältige Wiederbelebung und städtebauliche Neugestaltung. Eine Neuinterpretation der erhaltenen hadrianischen Architektur, der geringen Reste der Bauausstattung und Skulpturen sowie der erhaltenen Inschriften zeigt, dass nicht allgemeine philhellenische Sympathien den Kaiser zu seinem Wirken in und für Athen veranlassten, sondern dass er mit der Neugestaltung der Stadt präzise politische Absichten verfolgte. Das neugegründete «Panhellenion» sollte ein Instrument dazu werden, den griechisch sprechenden Osten des Reiches an den lateinischen Westen anzubinden. Athen wurde als Vorort der neuen Institution ausersehen, die dem Auseinanderfallen der beiden Reichshälften entgegenwirken sollte. Das Zentrum der Planung befindet sich im Heiligtum des olympischen Zeus im Osten der Stadt, dem «Olympieion», und nicht wie die neueren Untersuchungen der Forschung dies wollen ? im Gebiet der Hadriansbibliothek und der Agora. Den Schlüssel zur Deutung liefert das Verhältnis des sogenannten Hadriansbogens zum Olympieion und der panhellenische Kontext dieses Bogens in Eleusis. Die Interpretation wird von Abbildungen auf Tafeln ? darunter auch Erstpublikationen und ungewöhnliche Blicke auf bekannte Bauten ? Plänen und neuen Bauaufnahmen begleitet.

Erhaltungszustand:

(sehr gut erhalten)