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563; 543; 648; 452 und 515 Seiten; 23 cm; 5 fadengeh., rückengoldgepr. Orig.-Lederbände.
Bemerkung:
Sehr gute Exemplare / 5 BÄNDE; nahezu neuwertig. - Deutsch; Hebräisch. - Der deutsche Text in Frakturschrift. - REPRINT der Ausgabe(n) 1867-1878. - Teil I: Die Genesis // Teil II: Exodus // Teil II: Leviticus // Teil IV: Numeri // Teil V: Deuteronomium. ----- Samson ben Raphael Hirsch (hebräisch Schimschon (ben) Raphael Hirsch, hebräisch abgekürzt Raschar Hirsch, geboren am 20. Juni 1808 in Hamburg; gestorben am 31. Dezember 1888/ 27. Tewet 5649 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Rabbiner. Er gilt als führender Vertreter des orthodoxen Judentums im Deutschland des 19. Jahrhunderts und als Begründer der Neo-Orthodoxie, einer Denkrichtung, die u. a. zur Gründung unabhängiger "Austrittsgemeinden" führte. Samson Hirsch studierte zunächst den Talmud bei seinem Vater Raphael Hirsch (der seinen Familiennamen Frankfurter zu Hirsch abgeändert hatte), bei seinem Großvater, dem Rabbiner Mendel Frankfurter sowie bei Chacham Bernays und später bei Oberrabbiner Jakob Ettlinger in Mannheim. Seit 1829 studierte er an der Universität Bonn klassische Sprachen, Geschichte und Philosophie. Dort befreundete er sich unter anderem mit Abraham Geiger, dem späteren Leiter der Reformbewegung, und gründete mit ihm eine Vereinigung jüdischer Studenten, in der zunächst das Studium der Homiletik vorgesehen war, deren tieferer Zweck jedoch in der Annäherung an jüdische Werte bestand. Diese Jugendfreundschaft der künftigen führenden Persönlichkeiten der beiden entgegengesetzten Richtungen des deutschen Judentums kam zu einem Ende, nachdem Geiger den Inhalt der Neunzehn Briefe über das Judentum eines der Hauptwerke Hirschs, in den 1830er Jahren scharf, jedoch respektvoll kritisiert hatte. 1841 zog Hirsch nach Emden, wo er Rabbiner der jüdischen Gemeinde Aurich und zweiter Landesrabbiner des Landrabbinates Emden (Landdrosteien Aurich und Osnabrück umfassend) war, und vom 30. Juni 1847 bis 1851 lebte er in Nikolsburg als Oberlandesrabbiner von Österreichisch-Schlesien und Mähren. Hier beteiligte sich Hirsch während der Märzrevolution. 1848/1849 war er gewählter Vertreter im Kremsierer Landtag von Mähren und setzte sich tatkräftig für die Emanzipation der österreichischen und mährischen Juden ein. Nachdem Hirsch einstimmig zum Vorsitzenden des Ausschusses für bürgerliche und politische Rechte der Juden in Mähren gewählt wurde, entwarf er eine Verfassung für eine zentrale jüdische Behörde für ganz Mähren. Seine Mittelstellung zwischen der orthodoxen Richtung und der Reformbewegung führte jedoch zu Konflikten mit den dortigen extremen Vertretern der Orthodoxie. 1851 erhielt Hirsch einen Ruf als Rabbiner der orthodoxen Israelitischen Religionsgesellschaft in Frankfurt am Main, die sich als "Austrittsgemeinde" von der sowohl die Liberalen als auch die Orthodoxen umfassenden Einheitsgemeinde trennte. Dieses Amt übte er 37 Jahre bis zu seinem Tode 1888 aus. 1853 gründete und leitete er die separate Realschule der Israelitischen Reformgesellschaft. ... (wiki) // " ... Vorwort zur Neuauflage: Dieser Bibelkommentar wurde zum ersten Mal vor etwa 120 Jahren in deutscher Sprache veröffentlicht: Genesis im Jahr 1867, Exodus 1869, Leviticus 1873, Numeri 1876 Deuteronomium 1878. Die ersten Verse der Genesis von diesem Kommentar erschienen im Band 11, Jahrbuch 1865 der Monatszeitschrift "Jeschurun", die unter der Redaktion des Herausgebers stand. Dieser Kommentar gehörte sehr schnell zu den wesentlichen geistigen Gütern des deutschen Judentums, und wurde in vielen Auflagen publiziert. Manche Teile dieses Werkes wurden ins Hebräische und andere Sprachen übersetzt, in Zeitschriften und in Handbüchern zum Zwecke des Unterrichts zum Pentateuch, abgedruckt. Der Kommentar zur Thora ist die Krone des Schaffens des Rabbiners Hirsch. Er befaßte sich mit diesem Werk von seiner Jugendzeit an. Große Teile des Kommentars trug er den Schülern seiner Schule und den zahlreichen Zuhörern seiner Gemeinde in Frankfurt vor. Viele der Zuhörer notierten den Inhalt seiner Vorträge und diese Aufzeichnungen dienten später als handschriftliche Vorlage zur He-rausgabe seines Werkes. Auch in seinen späteren Jahren hörte der Meister nicht auf, Neuerungen in sein Werk einzubauen. Zeuge dafür sind heute noch vorhandene handschriftliche Korrekturen in hebräischer Sprache. Die systematische Beschäftigung mit der Auslegung der Bibel hatte Tradition in der Familie des Meisters. Der Bruder seines Großvaters, R. Jehuda Leib Schapira, verfaßte einen Kommentar zur Bibel, sein Onkel Mosche Mendelsohn ließ Erläuterungen zur Heiligen Schrift in deutscher Sprache drucken. Rabbiner Isaac Berneys, einer seiner hervorragendsten Lehrer, war ebenfalls als Neuerer der Thora-Exegese bekannt. Die Auslegung der Heiligen Schrift war eines der Zeichen jener Zeit. Beeinflußt durch die Aufklärungsbewegung und als Reaktion auf ihre Abweichungen von der Tradition, begannen die Thora-Treuen Deutschlands sich in den einfachen Wortlaut der Schrift zu vertiefen und diesen leichter zugänglich zu machen, in jene der Sparte der Bibelauslegung, die von vorangegangenen Generationen weniger beachtet wurde. Sie brachten somit eine neue Epoche der Schriftauslegung hervor, die verbunden war mit der Treue zum Glauben und der Thora. Das Neue an diesem Werk bestand also nicht nur in der Niederschrift eines eigenen Kommentars zur Thora, sondern in den besonderen und wichtigen Zielen des Meisters. Mit seiner Übersetzung hebt der Rabbiner Hirsch seine innigste Beziehung zum jüdischen Glauben deutlich hervor. ... " (Vorwort E. R.) // " In Erinnerung an meine Eltern und Geschwister, die in den tragischen Jahren der Vernichtung der Juden in Auschwitz umgekommen sind, möchte ich dieses große, nach dem II. Weltkrieg nicht mehr aufgelegte Werk den Interessierten zugänglich machen. Es erscheint in der von RABBINER SAMSON RAPHAEL HIRSCH verfaßten ursprünglichen Form. Als ehemaliger Schüler der Breuerischen Talmud Lehranstalt zu Frankfurt/Main empfinde ich es als meine moralische Verpflichtung, dieses bedeutende Werk in einer neuen limitierten Auflage herauszugeben. Ernst Rosenzweig Frankfurt/ April 1986 ".