Beschreibung:

110 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Aus dem Vorbesitz des antiautoritären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann, wie meist kleine Beilagen und ggf auch Bleistiftanstreichungen, insgesamt aber immer ein sehr gutes Exemplar. - Aus dem Vorwort: Diese Schrift ist entstanden aus dem Bestreben, das umfangreiche Material zu verwerten, das die ?Internationale Untersuchungskommission Lemberg 1941? in monatelangem sorgfältigem Zusammentragen von Zeugenaussagen der Lemberger Vorgänge beim Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1941 erarbeitet hat. Da insgesamt 232 Zeugenaussagen und eidesstattliche Erklärungen vorliegen, so war es nicht möglich, alle Aussagen in vollem Umfange zu veröffentlichen. Die Auswertung des Materials in der vorliegenden Schrift erfolgte in erster Linie nach dem Gesichtspunkt, ein möglichst objektives Bild zu erhalten. Deshalb wurden vor allem die Aussagen der nichtdeutschen Zeugen in vollständigem Umfang verwertet, soweit sie Wesentliches zu erklären hatten. Wiederholungen wurden vermieden, jedoch wurde jede abweichende Feststellung berücksichtigt. Selbstverständlich wurden auch die Aussagen deutscher Militärs und besonders der durch die östliche Kampagne belasteten Angehörigen der Einheit ?Nachtigall? und des deutschen Bundesministers Oberländer, um dessenwillen die Angriffe ja überhaupt gestartet wurden, bei der Auswertung des Materials nicht übergangen. [...] Es bleibt dem Verfasser übrig, den Mitgliedern der Kommission für ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit eines besonders evidenten Falles sowjetischer Hetzmethoden und der skrupellosen Wahrheitsverfälschung, die gerade auch in der Bundesrepublik ? offenbar aus parteipolitischen Gründen ? übernommen wurden, zu danken. [...] Möge diese Arbeit dazu beitragen, einmal mehr erkennen zu lassen, dass der sowjetische Osten bemüht ist, den Bundeskanzler und die deutsche Bundesregierung durch die Hetze gegen eines ihrer Mitglieder vor der Weltöffentlichkeit zu diffamieren und sie zu isolieren, ein Ziel, das völlig eindeutig und unmissverständlich in dem Resümee des sogenannten Braunbuches ?Die Wahrheit über Oberländer? zum Ausdruck gebracht ist. Erstaunlicherweise sind es die Bundesdeutschen selbst, die diese Absicht am wenigsten erkannt haben oder haben erkennen wollen. - Wikipedia: Theodor Erich Ernst Emil Otto Oberländer (* 1. Mai 1905 in Meiningen; ? 4. Mai 1998 in Bonn) war ein deutscher Agrarwissenschaftler und Politiker. Oberländer war Nationalsozialist und betrieb für die Partei Ostforschung. Als Politiker (GB/BHE, CDU) war er von 1953 bis 1960 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte. Er trat am 4. Mai 1960 zurück. Vorangegangen war eine seit 1959 heftig geführte Auseinandersetzung über seine Rolle in der NS-Zeit, die von der DDR-Administration juristisch wie geheimdienstlich unterstützt wurde. Er war ?Politoffizier? des Bataillons Nachtigall während des Massakers von Lemberg an der jüdischen Bevölkerung am 30. Juni 1941. Von 1953 bis 1961 sowie 1963 bis 1965 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.