Beschreibung:

Das ist: Ein, wegen dem wichtigen Glaubens-Articul deß Christenthums, von der wahren Kirchen, mit allen uncatholischen Prädicanten scharff vorgenommenes Examen und Tortur, Worinnen sie (Krafft deren unwidersprechlichen Zeugnussen der H. Schrift, des H. Augustini, des Luthers und Augspurgischen Confeßion) endlich aus Noth gedrungen, bekennen müssen: Oder Daß Gott ein Lügner seye, und Christus ein falscher Prophet,folglich nicht der wahre Messias. Oder aber: Daß die Römisch-Catholische Kirch, und deroselben Lehre, allein wahr, unfehlbar und seeligmachend seye. Jn zwey Theil ordentlich abgetheilet, mit einer, an gehörigem Orte/ einverleibten Lebens-Beschreibung Lutheri und Melanchtonis/ nebst beygefügtem gründlichen Bericht von der öfters umgegossenen Augspurgischen Confeßion, sambt einer weitläuffig außgeführten, sehr merckwürdigen Vorred, von der Uncatholischen Einigkeit wider uns, und deroselben Uneinigkeit unter sich selbst [et]c.. 8°. 22 Bll., CCCCLXX, 618 S., 15 Bll., doppelblattgr. Tit. in Rot und Schwarz, 7 (davon 5 doppelblattgr. gefalt.) Kupfertaf. Ldr.-Bd. d. Zt. m. Rückengoldpräg. Alter Besitzvermerk u. Stempel.

Bemerkung:

Hayn-Gotendorf IV, 326; vgl. Graesse VI, 433 - Johann Nikolaus Weislinger (1691-1755) war ein deutscher römisch-katholischer Pfarrer und Kontroverstheologe. Weislingers theologisches Interesse galt der antiprotestantischen Polemik. Seine erfolgreichste Schrift Friss, Vogel, oder stirb über die Ekklesiologie verfasste er bereits 1722. Als Privatgelehrter ohne Weihe und Amt, worauf er im Vorwort Bezug nimmt. Sein Stil ist oft scharf und angriffslustig, was er mit dem Hinweis auf Luthers Stil rechtfertigt .