Preis:
19.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
19.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
298 S. Originalhardcover mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
1. dt. Ausgabe, dt. Originalausgabe. Umschlag stärker berieben und etwa 35 Seiten mit kl. Anstreichungen mit Bleistift, gutes Leseexemplar. - Sándor Ferenczi, der 1873 in Ungarn geborene Arzt und Psychoanalytiker, ist ein Jahr nach der Niederschrift dieses "klinischen Tagebuches" im Alter von 59 Jahren gestorben, über seine Krankheit ist viel gerätselt worden. Ernest Jones, der Biograph Sigmund Freuds, meinte, die Krankheit habe Ferenczis Rückenmark und Gehirn angegriffen und seine "latenten psychotischen Tendenzen" verschärft. Michael Balint hingegen, Landsmann und berühmtester Schüler Ferenczis, erklärte, er habe Ferenczi in den letzten Monaten vor dessen Tod mehrmals gesehen und keinerlei Gedankentrübungen oder gar Wahnideen bemerkt. Aus Kreisen, die Ferenczi nahestehen, hört man auch heute noch zuweilen den direkten oder indirekten Vorwurf, Sigmund Freud habe seinen bedeutendsten Schüler durch sein abweisendes, ja "despotisches" Verhalten geradezu in den Tod getrieben. Solcher Legendenbildung entzieht das jetzt erstmals in seiner Originalsprache veröffent-lichte "Tagebuch" jeglichen Boden. Sicher, es hat zwischen den beiden Männern Spannungen gegeben, doch sie beruhten auf sachlichen Differenzen, auf unterschiedlichen Auffassungen vor allem über behandlungstechnische Fragen. Es scheint auch, daß Ferenczi in extremem Maße abhängig war von Freud und deshalb jedes Anzeichen von Distanz bei dem im allgemeinen reservierten Begründer der Psychoanalyse als Ablehnung oder Affront verstand. Jedenfalls ist es bis zum Schluß nicht zu einem offenen Bruch gekommen. Vorwort von Judith Dupont 11 Einleitung zum Tagebuch von Michael Balint 3 2 Das Tagebuch 3 7 Die Fühllosigkeit des Analytikers (7.1.1932) 39 Die Natürlichkeit u n d Aufrichtigkeit des Betragens 4 0 Denken mit dem Körper ist gleich Hysterie (10.1.) . . . . 4 3 Schizophrenia progressiva ?Fall (12.1.) 4 7 Mutuelle Analyse u n d die Grenzen ihrer Anwendbarkeit (17.1.) 5 0 Fortsetzung mutueller Analyse (19.1.) 5 3 Suggestion, Verängstigung, Oktroierung fremden Willens (24.1.) 5 6 Über Langeweile (26.1.) 6 0 Hysterische Verdrängung, Konversion; Entlarvung ihrer Genese bei der kathartischen Retroversion (28.1.) . . . 6 1 Die Versandung der Katharsis und ihre Abhilfe (31.1.) . . 64 Ein Dilemma der mutuellen Analyse (2.2.) 68 Z u r Psychogenese des psychischen Schocks (4.2.) 7 1 Z u r »Bejahung« der Unlust (14.2.) 7 2 Beschränkungen der mutuellen Analyse (16.2.) 7 6 Z u r Mutualität (20.2.) 79 Fragmentation (21.2.) 8 1 Arbeitsweise der Physis u n d der Psyche 83 Über das männliche und weibliche Prinzip in der N a t u r (23.2.) 83 [Mutuelle Analysen; d. Hrsg.] (24.2.) Trauma in bewußtlosem Zustande (24.2.) 88 Z u m Thema Mutualität (3.3.) 89 Z u m Terrorismus des Leidens 9 1 Mutualität (6.3.) 9 2 Allgemeiner Gesichtspunkt über das Tendenziöse in der Realitätsabwendung bei den Psychosen (6.3.) 93 Der Analytiker als Funerator (8.3.) 9 4 Das Heilende in der Psychotherapie (10.3.) 98 Zweikinderanalyse (13.3.) 100 Belobung notwendig 101 Das autochthone u n d das heterogene Ich (15.3.) 102 Vor-und Nachteile des intensiven Mitfühlens (17.3.) . . . 105 Schwierigkeiten, die aus dem Nicht-real-nehmen der Persönlichkeitsspaltung erwachsen (17.3.) 108 Über den hysterischen Anfall (20.3.) 109 Wiederkehr des Traumas in Symptomen, Träumen u n d in der Katharsis. Verdrängung u n d Persönlichkeitsspaltung, Abbau der Verdrängung in u n d nach der Katharsis (22.3.) 112 Psychische Bandage (23.3.) 114 Umwandlung der mutuellen Analyse in einfaches Analysiertsein (29.3.) 117 Mutuelle Analyse: Entscheidung durch die Praxis. Komplikation aus der Tatsache, d a ß mehr als ein Patient in der Analyse (31.3.) 120 Ex- und Implantation psychischer Inhalte u n d Energien (3.4.) 123 Jeder H a ß ist Projektion, eigentlich psychopathisch (5.4.) . 125 Essentielle Differenz zwischen männlicher u n d weiblicher Homosexualität 126 Unausweichliche Ergänzungsstücke zum Ödipuskonflikt . . 126 Über die Dauerwirkungen aufgezwungener »obliga torischer« aktiver u n d passiver Genitalforderungen an kleine Kinder 127 Schicksal der Kinder von Geisteskranken (7.4.) 128 Erotomanie als Grundlage jeder Paranoia (10.4.) 131 Die Relaxation des Analytikers (12.4.) 131 Paranoia u n d Geruchsinn (24.4.) 135 Pornophasie als Kondition genitaler Potenz (26.4.) Beitrag zum Phalluskult (26.4.) 139 Anti-Homosexualität als Folge des männlichen »Protestes« (26.4.) 140 Wer ist verrückt, wir oder die Patienten? (1.5.) 141 Unbewußter Kampf der Empfindlichkeiten zwischen Patient und Analytiker (3.5.) 144 [Geschichte der >mutuellen Analyse«; d. Hrsg.] (5.5.) . . . 146 Schizophrenieartige innere Leere überdeckt mit äußerer Geschäftigkeit u n d Zwangsneurose, weibliche Homo sexualität. Plötzliche Wendung zum Bessern nach fast zweijähriger »Versandung« (8.5.) 150 Traumatische Selbsterdrosselung (10.5.) 153 Traumawiederholungszwang (12.5.) 156 Heterosexuelles Trauma, Flucht in (weibliche) Homo sexualität (17.5.) 159 Vom Entstehungsmomente des Schuldgefühls (19.5.) . . . 161 Selbst-losigkeit (-Ich) (29.5.) 162 Ein wissenschaftliches Wahrheitsfinden 163 Consequente Vernachlässigung des Ich im Denken (Abstraktion) 163 Das Reden (1.6.) 164 Was ist Bewußtwerden? (1.6.) 165 Theoretische Konsequenzen für Libido- u n d Neurosen theorie (3.6.) 165 Regression in die Zeit vor der ersten Angst 166 Keine spezielle Lehranalyse! (3.6.) 167 Wege der Leidenschaftlichkeit. End 167 Leidenschaft (3.6.) 168 Psychosoma (9.6.) 169 Schweigepflicht (10.6.) 170 Doctor hating patients (12.6.) 171 Confusion über die eigene Person (12.6.) 172 Technik: Fehler (Gemütsbewegung statt Objektivität)... (12.6.) 172 Psychische Gegenbesetzung unerträglich werdender Sensationen 173 Freundlicher Verkehr mit der Geisterwelt 175 Mißerfolge mit Schülern 175 Dauernde Störung der Objektlibido (14.6.) 175 Normale weibliche Homosexualität (14.6.) Die Abkehr von der Homosexualität 178 Persönlichkeitsgefühl (Gefühl der eigenen Größe, Form, Wert) als Produkt der Anerkennung durch die Um welt (16.6.) 179 Eine neue Etappe in der Mutualität (18.6.) 183 Spezifischer Geruch der Geisteskranken (19.6.) 186 Peniswunsch der Frau anders motiviert (20.6.) 187 Permanente traumatische Atemstörungen im Schlaf ( 2 1 . 6 . ) 1 8 8 Fortsetzung (22.6.) 189 Anästhesieren des Traumas (23.6.) 191 Dauerwirkung (vielleicht auch Fernwirkung) erschrecken der Flüche (26.6.) 194 Vom Zwang zur Linderung fremder Schmerzen resp. zur Hilfeleistung, Talentförderung anderer (26.6.) 196 Vom Überhören (24. 6.) 199 Weiblichkeit als Äußerung des Peinlinderungsprinzips gegenüber einem Fall von Impotenz (28.6.) 2 0 1 Utopie: Ausschaltung der Haßimpulse, Beendigung der blutracheartigen Kette von Grausamkeiten; fortschrei tende Zähmung der ganzen N a t u r durch Erkenntnis kontrolle (28.6.) 2 0 3 Projektion der Erwachsenenpsychologie auf die Kinder (Falsum) (30.6.) 2 0 3 Hypokrisie u n d Enfant terrible 2 0 6 Schizophrenie ist »photochemische« Mimicry-Reaktion . . 206 Einfluß der Leidenschaften der Erwachsenen auf Charakter- Neurosen und Sexualentwicklung der Kinder 2 0 7 Projektion unserer eigenen Leidenschaften oder Leiden schaftlichkeit auf die Kinder (6.7.) 2 1 3 Vor- und Nachteile resp. optimale Grenze der Gegen übertragung 2 1 3 Überspiegelung u n d Umkehrung (7.7.) 215 Einsicht in die eigene Paranoia als »Glanzleistung« (erstma lige?) der logischen Konsequenz u n d des »Durchhaltens« (Charakterstärke) (19.7.) 218 Erwachendes Selbstbewußtsein bei B. (Kind) 2 2 0 Ordnung in dem Chaos (19.7.) 2 2 0 Einiges über Schamgefühl (21.7.) Über Abreagierung (24.7.) 228 Identification versus hatred 230 Identifikation im Trauma 2 3 1 Verdrängung 232 Perversionen nicht Fixierungen, sondern Schreckprodukte 2 3 3 Klitoris u n d Vagina (26.7.) 234 Revision des Ödipuskomplexes (26.7.) 235 Spielt W u t eine Rolle beim Verdrängungsprozeß? (27.7.) . 2 3 7 Normale und pathologische Sexualverhältnisse in der Familie 238 Was ist traumatisch: ein Angriff oder seine Folgen? 239 Grausames Spiel mit den Patienten 239 Die endlose wiederholte »buchstäbliche« Wiederholung ? und keine Erinnerung (30.7.) 240 Was ist »Trauma«? 243 Persönliche Ursachen der Fehlentwicklung der Psycho analyse (4.8.) 246 Autochthon-Schuldgefühl (7.8.) 2 5 1 Das Ertragen des Alleinseins (8.8.) 255 Traumareproduktion allein ist therapeutisch unwirksam . . 2 5 7 Die Gefahr des latenten Sadismus und der Erotomanie beim Analytiker 2 5 7 Etwas über Kriminalität (11.8.) 258 Subjektive Darstellung der^Funktionsspaltung (12.8.) . . 2 6 1 Sündenregister der Psychoanalyse (13.8.) 263 Trauma u n d Persönlichkeitsspaltung; Zerreißung von Fühlen u n d Intelligenz (14.8.) 266 Projektion der eigenen realen Inzesttendenzen auf Kinder und Patienten; kein Verständnis für den Unterschied zwischen infantilem Phantasieren und Realisierung der selben (17.8.) 269 Nachtrag zur Fragmentierung (17.8.) 2 7 1 Spontaneität erfrischend ? Provokation deprimierend (22.8.) 273 Ist die Strenge des Inzest-Tabu die Ursache der Fixierung zum Inzest? (24.8.) 274 Übermäßige Gesundheit oder Adaptationsfähigkeit des Körpers als Schutzmaßnahme gegen geistige Inkapazität 274 Revision des Sündenregisters 275 Die Angst der Psychoanalyse vor Suggestion Vom Alleinsein 2 7 6 »Terrorismus des Leidens« 2 7 6 Regression Embryonalität (2.10.) 2 7 7 Mutualität - sine q u a n o n 279 Progression 2 8 0 Nachwort von Pierre Sabourin 2 8 1 Danksagung 2 9 1 Namen- u n d Sachregister ISBN 9783100205025