Beschreibung:

XI; 308 Seiten; 23 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband u. Seiten etwas nachgedunkelt; minimale Bleistift-Eintragungen auf Vorsatz. - Einbandentwurf von Max Throll. - " ? Freunde und Gegner waren sich darin einig, daß die von mir gemachten Ausführungen und Vorschläge äußerst radikal seien und an die Grundlagen des Rechts rührten. Heute erscheint, was ich damals sagte, nicht im mindesten radikal, sondern eher zaghaft und zahm und durchaus nicht geeignet, eine Reform der Justiz in dem Umfange herbeizuführen, wie sie jetzt notwendig ist. Ich mußte meine Ansichten von Grund auf nachprüfen und zum Teil berichtigen, ganz neue Ausführungen hinzufügen und mein Buch vielfach umgestalten, weil die Voraussetzungen, von denen ich ausgehen muß, sich im tiefsten geändert, die alten Probleme sich zugespitzt haben, neue hinzugekommen sind und dem Antlitz der Zeit und des Rechts neue Züge verliehen haben. ? " // Eugen Schiffer (* 14. Februar 1860 in Breslau; ? 5. September 1954 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Politiker (Nationalliberale Partei, DDP, LDPD, FDP). Schiffer setzte sich im Kaiserreich für eine Rechtsvereinheitlichung ein. Im Ersten Weltkrieg stieg er zum Unterstaatssekretär auf und wurde in der Weimarer Republik Reichsjustizminister. Dieses Amt hatte er zuletzt 1921 inne. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schiffer Mitglied der LDPD in der sowjetisch besetzten Zone und arbeitete in der Zentralverwaltung für Justiz mit. ... (wiki) // INHALT (Auswahl) : VERTRAUENSKRISEN DER DEUTSCHEN JUSTIZ ------ Vorgeschichte. ------ Erste Vertrauenskrise: in der Weimarer Republik. ------ Zweite Vertrauenskrise: unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. ------ Dritte Vertrauenskrise: nach dem Zusammenbruch. ------ DIE DAUERKRISE DER DEUTSCHEN JUSTIZ ENTFREMDUNG ZWISCHEN RECHT UND VOLK ------ Vorgeschichte. ------ Die Rezeption des römischen Rechts. ------ Die Hypertrophie des Rechts. ------ a) Allgemeine Auswirkungen. ------ b) Auswirkungen auf das Richtertum. ------ c) Ursachen und Zusammenhänge. ------ UMGESTALTUNG DER DEUTSCHEN JUSTIZ DURCH RATIONALISIERUNG UND DEMOKRATISIERUNG ------ Ausdehnung und Umgrenzung der Aufgabe. ------ Rationalisierung. ------ 1. Verbesserung der Arbeitsmethoden. ------ 2. Einzelrichter. ------ 3. Rechtspfleger (Kleine Justizreform, Mahnverfahren). ------ 4. Bagatellprozesse. ------ 5. Zurückweisung unzulässiger und aussichtsloser Klagen -- (u.v.a.m.)