Beschreibung:

XXVI, 293 S. Originalhalbleder.

Bemerkung:

Der Buchrücken ist lichtbedingt ausgeblichen, der Einband ist leicht berieben und bestoßen, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. Frakturschrift. -- Inhalt. -- Einleitung. -- Lesarten zu Band 24. -- Lesarten zu Band 25. -- Paralipomena und Schemata -- Nachträge -- (Auszug:) Der vorliegende Band enthält die Lesarten und Paral?- pomena zu Band 24 und 25 1. Abtheilung. Dem Herausgeber dieser Bände, Eugen Joseph, war es nicht beschieden, seine Arbeit zum Abschluss zu bringen. Dreizehn Bogen, die Lesarten enthaltend, waren fertig gestellt, als er durch ein trauriges Schicksal den Seinigen und der Wissenschaft entrückt wurde. Von den Paralipomena hatte er ein druck- fertiges Manuscript hinterlassen, ferner umfänglichste Auf- zeichnungen, welche sich über die gesammte Arbeit der Textgestaltung erstrecken, Notizen über das handschrift- liche Material, Anmerkungen und Studien zur Entstehungs- geschichte des Romans, monologische Darlegungen der Grund- sätze, die ihn durch die verschlungenen Gänge der gedruckten und handschriftlichen Überlieferung hindurchführten. Alle diese Niederschriften sollten einer ausführlichen Einleitung zu statten kommen, ausführlicher als es sonst im Rahmen der Weimarischen Ausgabe üblich gewesen war. Die grosse Masse dieser Vorarbeiten zeigt noch anschaulicher als die gedruckten Lesarten, welchen Aufwand von Fleiss und Mühe, von gründlicher und scharfsinniger Gedankenarbeit der Verstorbene diesem im Fortgange ihm immer lieber ge- wordenen Werke zugewandt hat. Auf Grund dieser zumeist nur fragmentarischen und skizzenhaften Niederschriften hätte nur Joseph selbst eine Einleitung in der Breite, wie er sie beabsichtigt hat, herstellen können. Man musste sich, wie die Dinge lagen, nun bescheiden, sie in herkömm- licher Beschränkung zu geben. Diese schwierige Arbeit hat Julius Wahle übernommen, der schon während der langwierigen Vorbereitung und dann als Generalcorrector die Arbeit mitthätig begleitet hatte. Hauptsächlich musste das Absehen darauf gerichtet sein, den Gebrauch der Les- arten zu ermöglichen. Es ergab sich dabei noch eine be- sondere Schwierigkeit. Denn Joseph ist, um dem überaus reichen, aber auch überaus verwickelten handschriftlichen Material in seinem Sinne gerecht zu werden schon die Ordnung und Bestimmung der zum Theil schwer lesbaren Blätter war eine schwierige und äusserst mühevolle Arbeit von den für die Mitarbeiter der Weimarischen Ausgabe geltenden Vorschriften und Gepflogenheiten stark abgewichen, sowohl in Anwendung von Siglen und sonstigen äusserlichen Bezeichnungen als auch in der ganzen Fassung und An- ordnung des kritischen Apparats. Er hat sich hier oft in peinlichste Unterscheidungen der Vorlagen eingelassen, und dadurch Räthsel geschaffen, deren Auflösung dem Nach- prüfenden um so misslicher war, als gerade für manche Äusserlichkeiten die Schlüssel in seinen Vornotizen nicht zu finden waren.