Beschreibung:

461 Seiten; 19,5 cm; fadengeh, goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Ex.; Rückenprägung verblaßt; Vorsätze leicht fleckig / nachgedunkelt. - In Frakturschrift. - Einzelband. - Ferdinand Lassalle (geboren am 11. April 1825 in Breslau als Ferdinand Johann Gottlieb Lassal; gestorben am 31. August 1864 in Carouge) war Schriftsteller, sozialistischer Politiker im Deutschen Bund und einer der Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung. Als Hauptinitiator und Präsident der ersten sozialdemokratischen Parteiorganisation im deutschen Sprachraum, des 1863 gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV), zählt er zu den Gründervätern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), die 26 Jahre nach seinem Tod aus der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) hervorging. Die SAP ihrerseits war aus der Fusion des ADAV und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) entstanden. Lassalles Idee des Sozialismus war genossenschaftlich und preußisch-nationalstaatlich orientiert. Damit geriet er in einen Gegensatz zu der von Karl Marx und Friedrich Engels dominierten Lehre, die revolutionär und internationalistisch ausgerichtet war. Noch zu Lassalles Lebzeiten führte dieser Konflikt zu Zerwürfnissen innerhalb des ADAV und wenige Jahre nach seinem Tod zur Aufteilung der deutschen Sozialdemokratie in zwei Richtungen und Parteien. Die Spaltung in "Lassalleaner" (ADAV bzw. LADAV) und "Eisenacher" (SDAP) konnte 1875 beim gemeinsamen Parteikongress in Gotha durch den Zusammenschluss zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) zumindest organisatorisch überwunden werden. ? (wiki) // INHALT : Herr Bastiat-Schulze von Delitzsch, der ökonomische Julian ------ Fichtes politisches Vermächtnis und die neueste Gegenwart ------ Verteidigungsrede wider die Anklage der Verleitung zum Kassettendiebstahl ------ Assisenrede, gehalten vor den Geschworenen zu Düsseldorf am 3. Mai 1849, gegen die Anklage: die Bürger zur Bewaffnung gegen die Königliche Gewalt aufgereizt zu haben. / ? Im Gegensatz zu anderen Sozialisten und Kommunisten war er einer der wenigen führenden Revolutionsbeteiligten, die sich nicht ins Exil absetzten und ohne weitere Verfolgung in Deutschland bleiben konnten. Aus diesem Umstand heraus bezeichnete er sich selbst gelegentlich als den "letzten Mohikaner". Lassalle befasste sich nach seinem Gefängnisaufenthalt eingehend mit den sozialen Verhältnissen in der Arbeitswelt und stand in regem Kontakt mit führenden Vertretern der Arbeiterklasse. Er wurde in Düsseldorf von der Polizei überwacht und von den staatlichen Behörden als extrem gefährlich eingestuft. Philosophisch blieb er dem Hegelianismus verbunden. Eine materialistische Weltanschauung eignete er sich nicht an. Er arbeitete zwar mit dem Bund der Kommunisten zusammen, seine Mitgliedschaft lehnte die Kölner Zentralbehörde wegen seiner Verstrickung in den Hatzfeldt-Prozess jedoch ab. Im Jahr 1851 gründete Lassalle einen illegalen Zirkel revolutionärer Arbeiter in Düsseldorf und propagierte sozialistische Ideen. 1851/1852 unterstützte er die Angeklagten im Kölner Kommunistenprozess. Da er von der Gräfin v. Hatzfeldt, deren Prozesse er letztlich aufgrund der Aufgabe des klagenden Grafen gewonnen hatte, unterhalten wurde, hatte er die Möglichkeit, sich als Privatier unabhängig von materiellen Zwängen voll zu entfalten. ? (wiki)