Beschreibung:

4 S. Text, 6 Tafeln Mappe.

Bemerkung:

Die Mappe ist leicht berieben, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. - (Auszug:) Seitdem der Mensch denken kann, ist er bemüht, den von ihm geschauten Gegenständen eine Bezeichnung zu geben. Er findet Zeichen, um die Dinge zu greifen. Er erfindet Begriffe und Namen, um das Begriffene und Bezeichnete nennen zu können. Er entdeckt Symbole, in denen die Zeichen und Begriffe in über- geordneter Funktion zusammenfallen. Der Psychiater muß bemüht sein, aus den von dem Leidenden gegebenen Zeichen und Begriffen auf den Zeichengebenden und auf den Begreifenden zu schließen. Fiedler, der von der Kunstbetrachtung ausging, nahm (1876) an, daß die Darstellung das wichtigste Werkzeug für die Entwicklung des menschlichen Bewußtseins sei. Es ist anzunehmen, daß auch die prähistorischen Felszeichnungen Gestaltungen sind, die einer Bewußtwerdung dienten. Verschiedene Autoren haben von psychiatrischer Seite aus schon im vergangenen Jahrhundert Unter- suchungen über das Bild und das Gebildete des Geisteskranken angestellt. Die ersten Monographien darüber verdanken wir Morgenthaler (1921) und Prinzhorn (1922). Bürger-Prinz hat (1932) eine um- fassende Stellungnahme zu diesen Fragen verfaßt.