Preis:
22.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
22.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
188 S.; viele Abbildungen (Photographien); 24 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband berieben u. gering fleckig; (ohne den OUmschlag). // In Frakturschrift. - NAZI-Literatur / Rassentheorie. // INHALT (Kapitel) : Rassenstile; Der Leistungsmensch; die nordische Rasse; Der Verharrungsmensch; die fälische Rasse; Der Darbietungsmensch; die mittelländische Rasse; Der Offenbarungsmensch; die wüstenländische Rasse; Der Erlösungsmensch; die vorderasiatische Rasse; Der Enthebungsmensch; die ostische Rasse; Grundfragen der Rassenseelenkunde (Psychoanthropologie); Die mimische Methode; Ausdrucksstoff u. Ausdrucksgehalt; Stilwechsel im Ausdruck; Der Leib als Schauplatz des Ausdrucks; Ausdrucksprägung; Stilgesetz, Eigenschaft, Anlage; Erläuterungen u. Zusätze. // Ludwig Ferdinand Clauß (* 8. Februar 1892 in Offenburg; ? 13. Januar 1974 in Huppert (Taunus)) war ein deutscher Psychologe und ein einflussreicher Rassentheoretiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war Schüler von Edmund Husserl. In Freiburg studierte er Philosophie, Psychologie und englische und skandinavische Philologie. Von 1917 bis 1921 war Clauß Mitarbeiter von Edmund Husserl. 1918 heiratete er in Freiburg die Tochter eines Universitätsprofessors, von der er sich nach einem Jahr wieder scheiden ließ. Im November 1919 legte er die Staatsprüfung für das Höhere Lehramt ab. 1921 wurde er mit seiner Arbeit Die Totenklagen der deutschen Minnesänger bei Husserl promoviert. 1920 wurde Clauß Mitglied im Deutschbund und im antisemitischen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund. Laut Breuer war er möglicherweise auch Mitglied des völkischen Jugendbundes der Adler und Falken, in dessen Zeitschriften Clauß ausgiebig zu Wort kam. An der Bismarck-Hochschule in Dresden hielt Clauß 1921/22 seine ersten Vorlesungen zur Psychologie der Rasse. Husserl bot ihm ein Projekt über Wilhelm von Humboldts Sprachphilosophie zur Habilitation an. Dieses Projekt wurde jedoch bald wegen unvereinbarer Interessen abgebrochen. Als Grund gab Clauß später an, dass Husserl Jude ist. Eigentlich wollte Clauß bei Husserl mit seinem Werk die Nordische Seele (1923) habilitieren. Das Buch mit seinen Attacken auf jüdische Entartungserscheinungen erweckte jedoch dessen Unwillen. Husserl weigerte sich, ?Die nordische Seele" als Habilitationsschrift anzunehmen. Dennoch lieferte Clauß einen Beitrag zu der Festschrift zu Husserls 70. Geburtstag, die 1929 erschien. Denn seine Rassenseelenkunde verstand Clauß als eine Erweiterung der Phänomenologie Husserls. 1923 arbeitete er als Landarbeiter in Norwegen, danach als Schiffer in Dänemark und Schweden. 1925 bereiste er den Balkan. Seine Reisen wurden von seinem Förderer Friedrich Wilhelm Prinz zur Lippe unterstützt. Mit ihm und Margarete Landé, die er während des Studiums bei Husserl kennengelernt hatte, brach er im Januar 1927 zu einer längeren, vier Jahre dauernden Exkursion in den Nahen Osten auf. Während dieser Reise trat Clauß zum Islam über. Mit seinen Studien zur ?vorderasiatischen? und zur ?wüstenländischen Rassenseele? war Clauß nach seiner Reise jahrelang beschäftigt. Margarete Landé, die jüdischer Herkunft war, half ihm als private Mitarbeiterin bei der Auswertung. Sein Glaube führte ihn dann 1944 auch zur Mitwirkung am SS-Islamprojekt. Mit Wirkung vom 1. Mai 1933 wurde er Mitglied der NSDAP, Mitgliedsnummer 2.909.460. Im Juli 1933 schloss sich Clauß Hauers Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Glaubensbewegung an. 1934 gründete Clauß zusammen mit Hans F. K. Günther als Publikationsorgan des Nordischen Ringes die Zeitschrift Rasse. Zeitweise wurde Clauß von der SS-Stiftung Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe gefördert. 1935 heiratete Clauß zum zweiten Mal, die Tochter eines ostpreußischen Offiziers aus altem Adel. 1936 gelang es ihm, sich aufgrund erbrachter Leistungen, zu denen sein altes Buch Rasse und Seele von 1926 und andere Schriften zählten, zu habilitieren. Unterstützt durch den NS-Studentenbund erhielt er an der Berliner Universität eine Dozentur und wurde 1941 verbeamtet. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere 1941 war Clauß für den Lehrstuhl für Rassenkunde und Rassenpolitik an der Reichsuniversität Posen vorgesehen und sollte Mitglied einer Kommission zur ?Erforschung der rassischen Grundelemente des italienischen Volkes? werden. Beides wurde durch Intervention des Amtes Rosenberg verhindert. Ausgelöst hatte das alles eine Anzeige seiner zweiten Ehefrau beim Rassenpolitischen Amt, die als Folge potenziert wurde durch eine interne Rivalität zwischen Clauß und Walter Groß, der ein Parteiausschlussverfahren anstrengte. 1943 kam es schließlich zum Parteiausschluss und auch seiner Entlassung aus dem Beamtenverhältnis. Clauß wurde vorgeworfen, durch eine Beziehung zu Margarete Landé gegen die Nürnberger Rassengesetze verstoßen zu haben. Er versteckte seine Mitarbeiterin bis zum Ende des Krieges und rettete sie damit vor dem Tod.