Beschreibung:

93 S., Ill. Broschur.

Bemerkung:

Widmung des Autors auf dem Vorsatz mit Tinte. Der Einband ist leicht eingerissen, mit einigen Bleistift-Anstreichungen im Buch sowie Notizzetteln, die Seiten sind papierbedingt angebräunt, ansonsten ein gutes Exemplar. - (Auszug:) In der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wiedersehen ist auch heute noch der musikalische Auftakt der deutschen Kriegsgefangenensendung in London. Allen, die während der letzten Kriegsjahre ausländische Sender abhörten, wurde diese kurze Melodie zu einem Begriff. Viele Familien warteten am Abend voll Spannung auf die täglichen Sen- dungen, um in der Gefangenensendung etwas über die Kriegslage in Frankreich zu erfahren. Oft hoffte man auf Nachricht über einen Angehörigen, der seit den Kämpfen in der Normandie vermißt war. Die Stimme des Sprechers: "Es befinden sich gesund in englischer Gefangenschaft horchen. "ließ die Lauschenden jedesmal erneut auf- Viele bange Zweifel sind in dieser Viertelstunde von einer Mutter genommen, Freude und Zuversicht ihr wiedergegeben worden. Verschiedentlich wurde von den Hörern die Frage gestellt: "Wer sind diese Stimmen, die dort sprechen? Sind es wirklich Kriegsgefangene? Emigranten? Oder vielleicht deutsche - Deserteure?" Es war immer etwas Geheimnisvolles um diesen deutschen Kriegsgefangenensender und um den Sender Calais. Der nationalsozialistische Propagandaapparat verbreitete die Nachricht: Die Sender werden von deutschen Verrätern und gekauften Subjekten dirigiert.