Beschreibung:

2 Bll., 155, XXVI S., 3 mehrfach gefaltete, farbige Karten, 8° Halbleder, mit goldgepräten, montierten Rückentitel, Frakturschrift, Bibliotheksexemplar

Bemerkung:

Einband an Ecken, im Rücken und stellenweise auch an Buchkantenberieben und beschabt, Seiten vorwiegend sauber, auf einbandinnenseite und Titelblatt mit Bibliotheksstempel, erste zwei Blatt mit geringen Anriss zum Bindungsbereich, Karten sauber und ohne Anrisse, Friedrich Wilhelm Freiherr von Seydlitz-Kurzbach (* 3. Februar 1721 in Kalkar; ? 8. November 1773 in Ohlau) war ein preußischer Generalleutnant der Kavallerie unter Friedrich dem Großen. Er kämpfte in den Schlesischen Kriegen und siegte in der Schlacht bei Roßbach. Seydlitz gehört zu den bedeutendsten Feldherren seiner Zeit. Am Abend des 20. Juni 1757 ernannte König Friedrich der Große von Seydlitz für die erfolgreiche Deckung des preußischen Rückzuges nach der verlorenen Schlacht von Kolin außer der Reihe zum jüngsten Generalmajor und Befehlshaber der Kavallerie. Außerdem erhielt er für seine glorreiche Führung von 15 Eskadrons den Pour le Mérite. Seine Attacken begann Seydlitz stets, indem er seine Pfeife in die Luft warf. Am 5. November 1757 entschied er durch zwei zeitversetzte Kavallerie-Attacken mit 33 Schwadronen die Schlacht bei Roßbach für die Preußen gegen französische Truppen und die Reichsarmee. Seydlitz wurde verwundet und noch auf dem Schlachtfeld vom König mit dem Hohen Orden vom Schwarzen Adler ausgezeichnet. Wenige Tage nach der Schlacht wurde er von Friedrich II. zum Generalleutnant befördert. Seydlitz hatte wesentlichen Anteil am preußischen Sieg in der Schlacht von Leuthen, in der seine Kavallerie die linke Flanke der Habsburger durchbrach. Während seines Genesungsaufenthalts in Berlin wirkte er im Oktober 1760 an der Verteidigung der preußischen Hauptstadt gegen einen russisch-österreichischen Angriff mit, konnte aber die russische Besetzung Berlins nicht verhindern. In der Schlacht bei Teplitz am 2. August 1762 erlitt von Seydlitz eine Niederlage.