Beschreibung:

275 Seiten; Frontispiz; 20,5 cm; fadengeh. Orig.-Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband gering berieben; Seiten etwas nachgedunkelt; hs. Besitzvermerke. - SELTEN. // "Band I" (vermutlich jedoch alles Erschienene) // Alexander Sergejewitsch Lukomski (* 10. Juli 1868; ? 25. Januar 1939 in Paris) war ein russischer Offizier im Rang eines Generalleutnants. Während des Ersten Weltkrieges kämpfte er für die Kaiserlich Russische Armee. Am 2. April 1916 übernahm er das Kommando über die 32. Infanterie-Division, an deren Spitze er in Bessarabien kämpfte und an der Brussilow-Offensive teilnahm. Am 15. Juli 1917 wurde ihm der St. Georgs-Orden 4. Klasse verliehen. Am 14. Oktober 1916 wurde er zum Stabschef der 10. Armee ernannt, übernahm jedoch bereits am 21. Oktober den Posten des Generalquartiermeisters im Hauptquartiers des Oberbefehlshabers. Zusammen mit General W. I. Gurko entwickelte er einen Feldzugsplan für 1917, der einen Hauptschlag an der Rumänischen Front vorsah, der jedoch aufgrund von Einwänden der Generäle N. W. Russki und A. J. Ewert abgelehnt wurde. Am 2. April 1917 wurde er zum Kommandeur des 1. Armeekorps ernannt, ab 2. Juni 1917 fungierte er als Stabschef des neuen Oberbefehlshabers. Im August 1917 unterstützte er General Lawr Kornilow (1870-1918) und wurde am 14. September wegen seiner Teilnahme am Kornilow-Putsch zusammen mit diesem in Mogilew festgenommen und im Gefängnis von Bychow inhaftiert. Beide Generale konnten später gemeinsam aus dem Gefängnis entkommen. ... (wiki) // INHALT : Vorwort. ----- Erster Teil. Die Vorkriegszeit. ----- Zweiter Teil. Der Europäische Krieg und die Staatsumwälzung. ----- Dritter Teil. Die Kornilowsche Aktion und der Anfang der Freiwilligen-Armee. // " ... Es muß hier gesagt werden, daß nur zwei Artillerieparks (einer im Warschauer und einer im Kiewer Militärbezirk) schon in Friedenszeit in Kriegsbereitschaft gehalten wurden, die übrigen sollten erst im Mobilisierungsfalle in Kriegszustand gesetzt werden, und das konnte bei manchen Munitionsdepots 300 bis 350 Tage, also fast ein Jahr dauern. Dieser Zustand war unhaltbar und die Haupt-Artillerieverwaltung bekam den Befehl, sofort Munitionsanstalten herzurichten und sie in den Stand zu setzen, die Ladung der Geschosse in drei Monaten nach einer Mobilisation zu beenden. Im Jahre 1912 kam wieder unsere unzureichende Geschoßnorm für ein Geschütz zur Sprache, und die Frage wurde in den Ausschußsitzungen unter dem Vorsitz des Generals Shilinski allseitig durchberaten. Vertreter der Artillerie waren dabei der Großfürst Sergei Michailowitsch, der Chef der Haupt-Artillerieverwartung, General Kusmin-Karawajew, mit seinem Gehilfen General Lechowitsch, und der Chef der Wirtschaftsabteilung der Haupt-Artillerieverwaltung, General Smyslowski. Die Generalstabsoffiziere stellten vor, daß in den europäischen Heeren die Norm zwischen 2000 bis 3000 Geschosse auf je ein Geschütz angenommen werde, daß Deutschland 3000 noch für zu wenig halte und daß wir sofort unsere Norm auf mindestens 2000 festsetzen und die Bestände entsprechend vergrößern müssen. Die Vertreter des Artilleriewesens widersprachen; auf Grund der Erfahrungen aus dem Russisch-Japanischen Kriege behaupteten sie, daß, wenn auch einzelne Geschütze im Laufe eines Kampfes 500 Schüsse abgaben, der Gesamtverbrauch im Kriege diese Zahl nicht erreichte und die bei uns angenommene Norm von 1000 Schüssen genüge. Besonders ereiferte sich General Smyslowski für Beibehaltung der alten Norm und führte zahlreiche statistische Zahlen aus früheren Kriegen an. ? " (Seite 33)