Beschreibung:

204 S. Gebundener Originalleinenband mit Umschlag

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz des Philosophen Albrecht Wellmer. Leichte Lese- und Gebrauchsspuren, gelegentlich Randanstreichungen mit Bleistift. Ab 1974 bis 1990 war Albrecht Wellmer Ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Konstanz, von 1985 bis 1987 Professor an der New School for Social Research in New York und seit 1990 Ordentlicher Professor für Philosophie (Lehrstuhl für Ästhetik, Hermeneutik und Human Sciences) an der Freien Universität Berlin; Professor emeritus seit September 2001. Gastprofessuren: Haverford (USA), Stony Brook (USA), Collège international de philosophie (Paris, 1988), New School for Social Research (New York, 1995), Universiteit van Amsterdam (1996). - Der Name Richard Wagner ruft im öffentlichen Bewußtsein zwei deutlich entgegengesetzte Haltungen auf, die der unbesonnenen Verherrlichung und die der diffamierenden Ablehnung. Seit dem Sieg, den Wagner mit der Schaffung von Bayreuth errang, gibt es den von Nietzsche kreierten »Fall Wagner«. Da Wagner nicht nur absolute künstlerische Größe zugeschrieben wurde, sondern auch eine fatale weltanschauliche Führerrolle, hat das Gerede um ihn die wahre und gerechte Aufdeckung des eigentlichen Sachverhalts verhindert. Mit dem Versuch über Wagner unternimmt Adorno die heute fällige Revision des »Falles Wagner«. Die Methode dieses Versuchs stellt insofern ein Neues dar, als Adorno sich nicht an die herkömmliche Trennung der Disziplinen: Ästhetik, Geschichtsphilosophie, Musiktheorie und kritische Analyse, hält, sondern Elemente aus ihnen allen in wahrhaft philosophischem Geiste zu einer einheitlichen Gesamtkonzeption zusammentreten läßt. Das Buch versucht aus der Gegenwart für die Gegenwart die immer noch aktuelle Frage zu beantworten, was Wagner bedeutet.