Beschreibung:

831 S. Originalleinen mit Umschlag

Bemerkung:

Allerkleinste Bereibung, sauberes sehr gutes Exemplar. - VÄTERGESTALTEN Weinessighändler -- Schattenbilder aus der Wachstube -- Lehrmeister in Psychiatrie -- FORMEN WEIBLICHEN WAHNSINNS Marguerites Geschichte -- Lob der Paranoia -- Lektüre Spinozas -- Die Schwestern Papin -- DAS MANNESALTER Privates Leben, öffentliches Leben -- Der Faschismus: Zusammenbruch der Wiener Erfolgsgeschichte -- Die Schule der Philosophie: Der Kreis um Alexandre Koyre -- Marienbad -- FAMILIENGESCHICHTEN Georges Bataille und Co. -- Zwischen Lucien Febvre und Edouard Pichon -- DER KRIEG, DER FRIEDEN Marseille, Vichy, Paris -- Nachdenken über die menschliche Freiheit -- Doppelleben -- Verfehlte Begegnung mit Melanie Klein -- ELEMENTE EINES DENKSYSTEMS -- Theorie der Kur, Strukturen der Verwandtschaft -- Innige Verehrung Martin Heideggers -- Überkreuzte Schicksale: Jacques Lacan und Françoise Dolto -- Das Gastmahl, der Sturm -- Die Struktur, der Name-des-Vaters -- MACHT UND RUHM Der Dialog mit Louis Althusser -- "Ich gründe": Kant mit Sade -- Die Ecrits'. Portrait eines Herausgebers -- Über die Revolution: Jean-Paul Sartre und Jacques Lacan, Zeitgenossen im Wechselspiel -- SUCHE NACH DEM ABSOLUTEN Sehnsucht nach dem Osten, Zeiten des Trauerns -- Matherne und Borromäische Knoten -- Psychoanalyse auf dem Nullpunkt -- Grabmal für einen Pharao -- HINTERLASSENSCHAFTEN Die Geschichte des Seminars -- Das freudianische Frankreich: eine Bestandsaufnahme -- ALLGEMEINE BIBLIOGRAPHIE DER WERKE JACQUES LACANS. Verlag: "Ursache ist nur, wo es hapert", so lautet eine der Weisheiten, die uns der große französische Psychoanalytiker und Denker Jacques Lacan hinterlassen hat. In Elisabeth Roudinescos Biographie über Lacan können wir nun nachlesen, wo die Ursachen seines eigenen komplizierten Denkens und nicht minder exzentrischen Lebens liegen, also wo es bei ihm "haperte". Denn die neun Teile des umfangreichen Werkes behandeln ausführlich Lacans Lebensweg und seinen Schaffensprozeß, wobei Roudinesco die intellektuellen Leistungen immer wieder scharf mit seiner Egozentrik und seinem Geltungsdrang kontrastiert. Roudinesco, selbst Psychoanalytikerin und Historikerin, wirft einen neutralen Blick auf die wohl schillerndste Person der postfreudianischen Psychoanalyse. Zusammen mit Jacques Derrida gilt Lacan nicht nur als einflußreichster Denker der sogenannten Postmoderne, er hat auch wie kein anderer das Freudsche Werk revolutioniert. Wie schwer er es aber hatte -- und auch heute noch hat --, seine strukturalistisch geprägte Theorie gegenüber der klassischen Psychoanalyse, ja in den Geisteswissenschaften generell, zu behaupten, das hat Roudinesco hervorragend recherchiert und verarbeitet. Dominieren zu Anfang noch die Affären und Geschichten um und über Lacan, so konzentriert sich Roudinesco im zweiten Teil der Biographie deutlich stärker auf dessen Werk und Denken. Aber auch hier liegt die Ursache wohl allein bei Lacan. Denn der Sinologe F. Cheng bemerkt treffend, daß "ab einer bestimmten Periode seines Lebens Doktor Lacan nichts anderes mehr als Denken" war, bevor er dann immer sprachloser werdend starb. Elisabeth Roudinesco ist es mit dieser ersten Biographie über Lacan gelungen, nicht nur dessen lang verborgen gehaltene Lebensgeschichte ans Licht zu bringen, sondern dabei auch das weitverzweigte Gedankengebäude in all seinen Facetten zu beleuchten. Insofern ist dieser Band auch eine gelungene Einführung in Lacans Werk und dessen vielschichtige Einflüsse. -- Harald Stucke ISBN 9783462025743