Beschreibung:

180 S. Pp.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar mit beriebenem und leicht verschmutztem Einband. Die Seiten sind gebräunt, aber sauber. - "Wer Jörn Pfab gefragt hätte, wie er sein zeichnerisches Werk ein- schätze, hätte auf seinem Gesicht vermutlich ein skeptisches Lächeln als Antwort entdeckt. Obwohl er in den Jahren der Hamburger Kunsthochschule, später auf Reisen, aber auch am Tisch ständig zeichnete, sah er sich als reinen Bildhauer. Anders als vielen seiner Berufskollegen galt ihm die Zeichnung mehr als Mittel zum Zweck denn als autochthones Medium. Er scheute sich, seine bildnerischen Ideen, deren Anzahl die Möglichkeiten der dreidimensionalen Realisierung weit überschritt, auf größerformatigen Blättern darzustellen und machte nur mit einer Handvoll ausgeführter Zeichnungen eine Ausnahme von dieser Regel. Dies gilt zumindest für seine reife Zeit von der Mitte der sechziger Jahre an bis in die Monate vor seinem Tod im Herbst 1986. Wenn er auch seiner Zeichnung scheinbar kein großes Gewicht beimaß und zeitlebens kaum eines seiner Blätter ausstellte, bewahrte er die entstandenen Arbeiten weitgehend auf. Er gab ihnen also offenbar einen höheren Stellenwert, als er selbst Freunden gegenüber zugestand. Daß er damit Recht hatte, belegt das vorliegende Oeuvre-Verzeichnis, das Fotini Pfab in jahrelangen Recherchen bearbeitete."