Beschreibung:

507 S. : Mit 9 Kunstdrucktafeln u. 5 Abb. im Text ; 8 OKunstleder, SU

Bemerkung:

Buch in guter Erhaltung, Einband sauber und vorwiegend unbestoßen, Seiten hell und sauber, ohne einträge, Buchblock fest, Schutzumschlag etwas angerändert, Mary Esther Harding (* 5. August 1888 in Shrewsbury; ? 4. Mai 1971 in London) war eine englische Ärztin, Psychotherapeutin und Schriftstellerin. In ihrem Buch Women's Mysteries verbindet sie die Psyche der Frau mit dem Mond. Sie argumentiert, dass die moderne Frau nicht mit den tiefsten, instinktivsten und positivsten Wurzeln ihres eigenen weiblichen Prinzips (im Unterschied zum weiblichen Prinzip der männlichen Psyche) in Berührung ist. Die Frau habe ihre Loyalität der vermeintlichen männlichen Stärke, der Vernunft zugewandt und der damit verbundenen zerstörerische Herrschaft über Natur und Menschen. Daraus zieht sie den Schluss, dass die Zukunft der Menschen von der Balance zwischen dem weiblichen Eros und dem männlichen Logos abhängt. Weiter analysiert sie in dem Buch auch die Mondgöttin und ihre nicht-rationale, dunkle und dennoch erlösende Seite des Lebens, die sie repräsentiert. Dadurch ist das Buch auch für religiöse Studien über Göttinnen oder die weibliche Gottheit interessant. Women's Mysteries ist im Jahr 1936 erschienen und gilt als ihr wichtigstes Werk. Doch es ist auch stilistisch schwierig, da die archetypischen, mythischen und traumhaften Materialien nicht flüssig in ihre eigenen Gedanken über die Bedeutung und Anwendung integriert werden. Jung selbst bat Harding, das Material besser zu verarbeiten, bevor sie das Buch veröffentlichte.