Beschreibung:

(1) Bl. (gestochenes Frontispiz), (1) Bl. (Titelblatt), (7) Bll. (Kalendarium), (1) Bl., 203 (recte: 302) Seiten, (4) Bll. (Inhaltsverzeichnis), Ppbd. unter Verwendung des Original-Umschlagtitels, goldgeprägtes Lederrückenschildchen, 17 x 10,5 cm.

Bemerkung:

EA. WG2 34. Goedeke (1893) V.2, 200, 3. Marcuse 156. Köhring 80. Hagen 606. - Mit dem Kupferstich von Johann Friedrich Bolt als Frontispiz (dargestellt ist die Muse Terpsichore; von Xeniengegnern gerne als "wütende Mänade" travestiert). - Ohne die 16 zwischengeschossenen Musikbeilagen ("Melodieen [sic!] zum Schillerschen Musenalmanach"). Die Musikbeilagen wurden verspätet hergestellt, sodaß frühe Drucke der Erstausgabe ohne diese an die Bezieher ausgeliefert wurden. - Mit dem gedruckten Hinweis "Jena, gedruckt bey Joh. Christ. Gottfr. Göpferdt" auf dem letzten nichtpaginierten Blatt verso; mit dem Paginierungsfehler "203" (statt 302). - Gedruckt in Antiqua. - Mit Schillers Erstdruck der Xenien (S. 197-[302]). NDB 22, 762. - Mit weiteren Erstdrucken von Schiller (u.a. Das Mädchen aus der Fremde; Klage der Ceres; Macht des Weibes; Tabulae votivae [zusammen mit Goethe]), Kosegarten, August Wilhelm Schlegel, Sophie Mereau u.a. - Außerdem mit 22 teils anonym erschienenen Erstdrucken von Goethe (u.a. Alexis und Dora; Der Bidermann [sic!]; Ultima Ratio; Zum ewigen Frieden; Zum ewigen Krieg; An den Selbstherrscher; Der Ratsherr; Musen und Grazien in der Mark; Der Chinese in Rom; Die Eisbahn). Goldschmidt 9. - Einband: jüngerer Pappband unter Verwendung des graphischen Originalumschlags (gestochen von Starke, Weimar; mit dem Titel: "Shillers [sic!]. Almanach fyr MDCCXCVII"); erneuerte Vorsätze. - Provenienz 1.: F[?] Franz S[?] [unleserlich] (handschriftliche Widmung auf dem Frontispiz verso); die Widmung datiert "Bonn [18?]74" und mit einem waffenstudentischen Zirkel gezeichnet. Außerdem eine Monogrammsignatur "F.Franz" auf dem vorderen O.-Umschlag. - Provenienz 2.: Venator XIV, [19]54, Los 206. - Provenienz 3.: A[...] S[...] (kleines typographisches Exlibris auf dem hinteren Spiegel). - Buchbindersignatur auf dem hinteren Spiegel (Stempel der Buchbinderwerkstatt W. Gerlach, Berlin). - Der Einband schwach berieben und bestoßen; der Rücken mit der Andeutung von Flecken; der montierte O.-Umschlag (Rückseite) mit Spuren studentischer Umtriebe (Blut?); durchgehend schwach fleckig (die ersten Seiten etwas stärker); sonst und insgesamt gutes Exemplar auf gutem, breitrandigem Papier.