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Beschreibung:
XV, 459 Seiten Blauer Originalleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel mit dem Exlibris von Jakob Klatzkin auf dem Innendeckel. (Papier durchgehend stärker gebräunt)
Bemerkung:
Erste Ausgabe von Cassirer ersten selbständigen Veröffentlichung. Der sogenannte #Neukantianismus bildete etwa ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verschiedene Schulen aus, deren vielleicht bekannteste und einflussreichste war vermutlich die von Hermann Cohen gegründete sog. ?Marburger Schule?. Auch Namen wie P. Natorp, N. Hartmann, K. Vorländer zählt man zu dieser Denktradition, sowie, wenn auch eine Generation jünger, Ernst Cassirer. Cassirer legte 1910 mit dem vorliegenden Buch seine erste selbständige Veröffentlichung vor, welche die Grundlegung seiner späteren ?Philosophie der symbolischen Formen? werden sollte. Diese Buch muss auch H. Cohens Schüler Jakob Klatzkin interessiert haben, finden wir doch sein schönes ExLibris auf dem Innedeckel. Klatzkin wurde später zionistischer Schriftsteller und Schriftsteller, so übersetzter er etwa Spinozas ?Ethik? ins Hebräische, gab aber auch das zionistische Organ ?Die Welt? heraus und gründete schließlich 1923 gemeinsam mit Nachum Goldmann den bekannten Eschkol-Verlag. Zusammen mit Goldmann und Ismar Elbogen war er auch Herausgeber der Encyclopaedia Judaica (auch in ihrer hebräischen Parallelausgabe) bis zur durch die Nationalsozialisten erzwungenen Einstellungen des ambitionierten Unternehmens. Mit der Herausgabe des vierbändigen ?Thesaurus Philosophicus Linguae Hebraicae? erwarb er sich bis heute verbleibenden Verdienst um die neuhebräische Philosophie und die Entwicklung der ihr eigenen Terminologie. 1933 floh er in die Schweiz und 1941 nach Chicago, kehrte nach Kriegsende aber wieder in die Schweiz zurück, wo er 1947 verstarb.