Beschreibung:

1 Blatt. ca. 50cm

Bemerkung:

------- In seiner »Friedensrede« im Reichstag am 15. Mai 1917 warb er nochmals eindringlich für einen Verständigungsfrieden, der von der notleidenden Bevölkerung herbeigesehnt werde. Er kritisierte in diesem Zusammenhang den vom Alldeutschen Verband verwendeten Propagandabegriff »Verzichtfrieden«. ---------- Theobald Theodor Friedrich Alfred von Bethmann Hollweg (* 29. November 1856 in Hohenfinow, Provinz Brandenburg; gest. 2. Januar 1921 ebenda) war ein deutscher Politiker in der Zeit des Kaiserreichs. Seine Karriere begann als Verwaltungsbeamter und gipfelte in der Amtszeit als Reichskanzler von 1909 bis 1917. Theobald von Bethmann Hollweg vertrat liberale Auffassungen und stand der Fortschrittlichen Volkspartei nahe. Er bemühte sich als überparteilicher Kanzler um einen Ausgleich zwischen Sozialdemokratie und Konservatismus (Politik der Diagonalen, Burgfriedenspolitik). Dieses Ansinnen brachte ihm Lob, aber vor allem Kritik beider Seiten ein. Seine Rolle beim Beginn des Ersten Weltkrieges ist umstritten. 1914/15 trat er dem extremen Annexionismus rechtsgerichteter Kreise entgegen, verfolgte aber auch selbst weitreichende Kriegsziele. Ein Konflikt mit der 3. Obersten Heeresleitung (Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff) führte am 13. Juli 1917 zu seiner Entlassung.