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Beschreibung:
742 S.; 989 S. Originalleinen.
Bemerkung:
ZWEI BÄNDE. Die Buchrücken ist lichtbedingt leicht verfärbt, ansonsten sehr gute und saubere Exemplare ohne Anstreichungen. - (Wikipedia:) Hintergrund: Die geistigen Grundlagen der Romane reichen mindestens bis zum Essay Geist und Tat aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Des Weiteren spielen Ideen und Gedanken von Friedrich Nietzsche und Immanuel Kant eine herausragende Rolle. Schließlich handelt es sich bei diesen Romanen um archetypische Vertreter der deutschen Exilliteratur während des Dritten Reiches. Im Versuch, sein deutsches Vaterland geistig mit seinem französischen Exil zu vereinigen, fügte Heinrich Mann an entscheidenden Stellen des deutschsprachigen Textes sogenannte "moralités" ein, zusammenfassende Schlussfolgerungen in klassischem Französisch. Entstehung: Der in Frankreich entstandene, von französischem Geist und französischer Lebenslust völlig durchdrungene, zweiteilige Roman handelt von der Jugend, dem Aufstieg, der Regierung und dem Ende König Henri IV. von Frankreich. In diesen Büchern hatte Heinrich Mann mutmaßlich sein innerstes Lebensgefühl wie die Freude an den guten Dingen des Lebens, an Schönheit, Freundschaft, fleischlicher Liebe, gutem Essen, ehrlicher Arbeit und gebildeter Unterhaltung in einer von jugendlichem Schwulst befreiten und zu schlichter Prägnanz geläuterten Sprache ausgedrückt und wie ein Vermächtnis der Nachwelt hinterlassen. Der Roman ist zugleich eine Liebeserklärung an Frankreich. Die beiden Romane über das Leben Heinrichs von Navarra enthalten als historischer Roman zahlreiche Einzelheiten aus der französischen Geschichte des späten 16. Jahrhunderts. Unter anderem werden in dramatischen Bildern die Ereignisse der Bartholomäusnacht und der Belagerung von La Rochelle (1573) geschildert. Dabei gelang es Heinrich Mann, die Einzigartigkeit einer Situation und ihre spezifische Atmosphäre mit wenigen treffenden Worten so darzustellen, dass der Leser sich unmittelbar in das Geschehen hineingezogen fühlt und die Handlung emotional miterlebt. Beim Auftreten des intriganten Herzogs von Guise, der mit militärischem Gepränge hoch zu Ross in Paris einzieht, beschreibt Heinrich Mann die Begeisterung der von den Agitatoren der Katholischen Liga aufgeputschten jubelnden Menge mit schlichten Momentaufnahmen und den abschließenden emphatischen, in Wahrheit sarkastischen Worten "Stiefel, die vom Pferd hängen, darf man einfach küssen". So erfährt der Leser mit wenigen Worten, was aus Sicht des Autors von dem Charakter des Herzogs von Guise und seinen politischen Absichten zu halten ist.