Beschreibung:

352 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz von Piet Tommissen mit seinem kleinen Besitzstempel Lorenz Jäger schreibt in einem Nachruf in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" über den am 20. März 1925 geborenen Tommissen: "Er war ein Bibliograph und Spurensucher, wie nur Jean Paul ihn hätte erfinden können: Schlechthin alles, was über Carl Schmitt zu ermitteln war, sammelte und publizierte er in der Schriftenreihe 'Schmittiana', die seit 1990 in acht Bänden erschien. Ohne dabei allerdings die großen geistigen Linien zu vernachlässigen, und insofern war Piet Tommissen auch viel mehr als ein bloßer Sammler. Unendlich hilfsbereit, anregend und zuvorkommend war seine Natur - was die Forschung ihm verdankt, lässt sich kaum ausmessen." Ein gutes und sauberes Exemplar. - In Spanien war einer von Schmitts intensiven Briefpartnern, der 1915 geborene Römischrechtler Prof. Dr. Álvaro d'Ors. Er kannte Schmitt anfangs nur mittelbar und zwar über seinen Vater, den Philosophen und Essayisten Eugenio d'Ors (1881?1954). Dieser war mit Schmitt seit 1929 befreundet und hatte ihm in seiner Schrift Glosario mit der Darstellung seines Rangs und Originalität seiner Denkweise ein Denkmal gesetzt. 1944 lernten Álvaro d'Ors und Schmitt sich auch persönlich kennen, bei Gelegenheit eines Vortrags von Carl Schmitt »Vitoria und sein Ruhm«, den dieser an der Universität von Granada hielt. An diese war Álvaro d'Ors kurz zuvor zum Ordinarius für Römisches Recht berufen worden. Der Briefwechsel zwischen Schmitt und d'Ors setzt 1948 ein und endet 1983, zwei Jahre vor dem Ableben Schmitts. Der Briefwechsel war begleitet von einer Reihe von Begegnungen in Deutschland, aber mehr noch in Spanien, und zwar insbesondere in Santiago, wohin d'Ors später berufen worden war. Dort lebte seit 1959 auch Schmitts einzige Tochter Anima (1932?1983), nach Ihrer Eheschließung mit Alfonso Otero (1925?2001), Ordinarius für Rechtsgeschichte an der dortigen Universität. ISBN 9783428112791