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442 S. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Sehr gutes Exemplar. - Ernst Rudolf Huber (1903-1990) ist einer der bedeutendsten deutschen Staatsrechtler dieses Jahrhunderts. / Das konservative Staatsdenken Hubers wird im wesentlichen durch die Rezeption der existentiellen Verfassunsgstheorie Carl Schmitts und das rechtshegelianische Methodendenken konturiert. Als kontinuierlicher Erfahrungsaspekt des sechzigjährigen Gesamtwerkes bleibt die Frage nach der Verfassungsfähigkeit des deutschen nationalstaatlichen Denkens enzyklopädisch überdeutlich bestehen. // Einführung - KAPTTEL 1 - Die Methodik der Wissenssoziologie - Der Ansatz der Wissenssoziologie - Wissen als Kriterium der Ideologiekritik - Der Ideologiebegriff: - die "Seinsverbundenheit des Denkens" - Das heuristische Potential der Wissenssoziologie: - Die Beziehungslogik der "relationalen Zurechnung" - Logik und Dialektik der "Zurechnung": - der Anwendungskontext - Wissenssoziologie und Konservatismusforschung - Der staatspolitische Konservatismus - KAPITEL 2 - Die Weimarer Jahre Krise und Kritik: - Die ideengeschichtlich-zeitgenössische Zurechnung - Das Staatskirchenrecht als frühes Aufgabenfeld: - Rechtskritik und politische Philosophie - Kirchliche Vermögensrechte und "hinkende Trennung" - Konkordate: christliches Staatsethos durch politische Philosophie - Wirtschaftsverfassung im Wandel - Die Rezeption der Lehren Carl Schmitts: - Optionen für eine zukünftige Wirtschaftsverfassung - Wirtschaftliche Selbstverwaltung - Wirtschaftsverwaltungsrecht - Die Grundrechte zwischen Notstandsrecht und Auslegungswandel - Von der grundrechtlichen Schutzfunktion - zur Pflichtfunktion - Freiheit gegen Gleichheit - Der ,,Hüter der Verfassung" im innerpolitischen Verfassungsstreit - a)Art 48 WRV - Die Kritik an der Verfassungsgerichtsbarkeit im Prozeß "Preußen contra Reich" - Zwischenresümee zur ideengeschichtlich-zeitgenössischen Zurechnung KAPITEL 3 - Die Weimarer Jahre Krise und Kritik - Die wissenssoziologische Zurechnung - Die Antwort auf den Weimarer Methodenstreit: - Juristisches Methodendenken als Machtfaktor - Wissenschaftspolitische Kriterien des Methodenpluralismus - Neuhegelianismus: der Etatismus des "objektiven Idealismus" - Staat und Volksgeist - Existentielles Forschungsdenken: Wirklichkeitswissenschaft - Der Begriff des Politischen - Die Gegenstandsgebundenheit des Verfassungsrechts - Die Komplexität des konservativ-revolutionären Denkstandortes - Die gesellschaftlich-politische Fundierung des konservativ-revolutionären Denkens - Das ,Jclubistische" Element - Nationale Verfassungstheorie - Antiliberalismus - Die Dialektik von "Wachsen" und,Machen" - Das utopische Element des revolutionären Konservatismus - Politische Ziele der Verfassungsreform - Korporative Funktionen der Verfassung - Verfassungswandlung - Zwischenresümee zur wissenssoziologischen Zurechnung - KAPITEL 4 - Das Dritte Reich Ausbau und Universalisierung der universalistischen - Verfassungstheorie Die ideengeschichtlich-zeitgenössische Zurechnung - Machtergreifung und Verfassungsumbau: - Rezeptionsprobleme der "legalen Revolution" - Rechtserneuerung und "volksgenössische Gliedstellung": - , Hoheitliches Recht" gegen "volksgenössisches Recht" - Die neue Rechtssystematik: Dreigliederung und Gestaltung - Der "Volksgenosse" - Generalklauseln - Die nationalsozialistische Wirtschaftsverfassung: - der "deutsche Sozialismus" zwischen "Plan" und "freier Initiative" - Der "deutsche Sozialismus" - Formprinzipien der nationalsozialistischen Wirtschaft - Die Lösung der berufsständischen Fragen - Der korporative Gedanke - Die "deutsche Staatswissenschaft" als enzyklopädisches Wissenschaftsprogramm, Staatsbegriff und "politische Wirklichkeitswissenschaft" - als Bausteine einer synthetischen Wissenschaftskonzeption Der Inhalt der "Staatswissenschaft": "Volk, Bewegung und "Staat" - - die Binnenstruktur der trinomischen Ordnungsreihe als "Verfassung" - "Volk" und "Staat" - b)Die Vermittlungsfunktion der "Bewegung" - "Partei" und "Staat" - Volksgemeinschaftspostulat und,,Führerverfassung" - e)Die Gestalt der "Verfassung": Begriff und Inhalt - Die Wendung vom "Staat" zum "Reich" 1938/39: "Führung", "Krieg" - und "Großraum" als neue Leitprinzipien der"Kriegsverfassung" - "Führung" als Formprinzip der"Kriegsverfassung" - Die "Außenverfassung": Großraum und Völkerrecht - "Verfassung" und "Verwaltung" - Die historische Suche nach "Nationalidentität": deutsche Volksgeschichte als nationalstaatliche Verfassungsgeschichte - Funktionen der Verfassungsgeschichte: - auf der Suche nach historischer Totalität - Vom mittelalterlichen Reich zur nationalstaatlichen Einheit: - der Durchbruch des "Trennungsdenkens" - Zwischenresümee zur ideengeschichtlich-zeitgenössischen Zurechnung - KAPITEL 5 - Das Dritte Reich Die wissenssoziologische Zurechnung - Der soziale und politische Denkstandort im Nationalsozialismus - Konservatives Geschichtsdenken - Die historische Legitimität des Totalitätsdenkens - Die "bürgerliche Gesellschaft" als Urbild des Heilsdenkens - Die Sinnhaftigkeit der Ordnung in der Geschichte: Zyklus und Rhythmus - Zum Denkstil völkischen Rechtsdenkens: - das "konkrete Ordnungs- und Gestaltungsdenken" - "Konkretes Ordnungs- und Gestaltungsdenken" als Juristenphilosophie - Zur Konstruktion des Ordnungsdenkens als Denkfigur: "konkret-allgemeiner Begriff' und "Gestalt" - Völkische und etatistische Elemente im Ordnungsdenken - "Einlegung" als Prinzip - die Rechtserneuerungsfunktion des "konkreten Ordnungs- und Gestaltungsdenkens" - Eigentum als "konkret-allgemeiner Ordnungsbegriff': - der Dualismus nationalsozialistischen Rechts - Immunisierung durch Sprache - Ideologische Komponenten des Verfassungsdenkens - Zwischenresümee zur wissenssoziologischen Zurechnung KAPITEL 6 - Die Bundesrepublik Die Lehren aus der Weimarer Verfassung - "Wirtschaftsverfassung" und Grundgesetz - Die "Wirtschaftsverfassung" zwischen Ökonomie und Politik - Korporative Einheitsbildung in der "Wirtschaftsverfassung" - Die "gemischte Wirtschaftsverfassung" im Streit um das Wirtschaftsverfassungsrecht - Die Interessenwahrung von Markt und Unternehmensverfassung: - die "Mitbestimmung" - Konservative Prämissen des "sozialen Rechtsstaates" - Das Verhältnis von Rechtsstaatsprinzip und Sozialstaatsprinzip - Die Sicherung des gesellschaftlichen Status quo - Der Kulturstaat als demokratische "Bewährungsprobe" des Etatismus? - Die "Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789" im Kontext der Werkgenese das "Verfassungsbild" des deutschen Konstitutionalismus - Die Kontinuität des Verfassungsbegriffs - Überdauernde Strukturen des Konstitutionalismusbildes - seit dem Nationalsozialismus - KAPITEL 7 - Wissenssoziologisches Resümee - Anhang - Abkürzungsverzeichnis - Literaturverzeichnis - Publikationen Ernst Rudolf Hubers - Begleitende Monographien und Aufsätze. ISBN 3050030402