Beschreibung:

XI; 895; sehr zahlr. Illustr.; graph. Darst.; 24 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Halblederband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband berieben u. stw. beschabt; Gebrauchs- u. Lagerspuren; Exlibris auf Vorsatz; Vorsätze etwas nachgedunkelt; Bindung minimal gelockert. - In Frakturschrift. - " Aus Gärungen unverständlicher oder mißverständlicher Art - vereinzelt bereits sichtbar um 1900 und gar früher - klärt sich zwischen 1910 und 1920 aus einem neuen Seelenzustande eine Kunstauffassung und -übung, für die sich - manche andere Strömungen mitbezeichnend - der Name Expressionismus durchsetzt. ... Der ewige Zustand weiche, so fordert man, der ewigen Tat, der kühle Betrachter dem glühenden Bekenner und Diener an einer heiligen Sache, der Dichter dem Politiker, Beschreibung und Rede dem Pathos, sei's selbst dem Schrei; Erde und Natur weiche Geist, All, Gott, der Positivismus der Metaphysik, das Rationale dem Irrationalen, die Logik der Mystik, das Verstehen dem Werten, das Können dem Wollen ... " (Vorwort A. Soergel) // INHALT (Kapitel) : Einleitung und Entwicklungsübersicht ------ Zum Expressionismus hin. Vorbereiter und Vorläufer ------ Der Durchbruch ------ Die Zeitreise und ihre Erscheinungsform ------ Lyrik und Lyriker ------ Drama und Dramatiker ------ Erzählung und Erzähler. // Wilhelm Albert Soergel (* 15. Juni 1880 in Chemnitz; ? 27. September 1958 in Karl-Marx-Stadt) war ein deutscher Literaturhistoriker. ? Im Winterhalbjahr 1906 unterrichtete Albert Soergel als Referendar am Königin-Carola-Gymnasium in Leipzig und von April bis September 1907 am Realgymnasium in Annaberg. Danach trat er aus dem Schuldienst aus, um sich im Auftrag des Voigtländer Verlages der Herausgabe des Buches Dichtung und Dichter der Zeit zu widmen, das zahlreiche Auflagen erfuhr und seinen Ruf als Literaturhistoriker begründete. Am 1. Oktober 1911 nahm er seine Tätigkeit als Lehrer an der Königlichen Gewerbeakademie Chemnitz für die Fächer Deutsch, Deutsche Geschichte und Literaturgeschichte wieder auf. Am Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er als Reserveoffizier eingezogen und verblieb bis Kriegsende an der Front. Er erhielt für seinen Einsatz 1916 das Ritterkreuz Zweiter Klasse des sächsischen Albrechts-Ordens mit Schwertern und das Eiserne Kreuz Erster Klasse. Albert Soergel lehrte von 1911 bis 1945, ab 1920 als Professor, in Chemnitz. Soergel war Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter der "Gesellschaft der Bücherfreunde zu Chemnitz" und begründete deren hohes Ansehen in Deutschland. Er bearbeitete von 1921 bis 1945 Vorschläge für Vorträge, Lesungen und Veröffentlichungen und überwachte die Drucklegung der Publikationen. ? (wiki)