Beschreibung:

Frontispiz; XVI; 1180 Seiten; Illustrationen auf Tafelseiten; 32 cm; fadengeh., goldgepr., illustr. Orig.-Halblederband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband stw. berieben und leicht beschabt; geringfügige Gebrauchs- u. Lagerspuren; Vorwort mit kl. hs. Einträgen. - In Frakturschrift. - Mit vielen Illustrationen auf Tafelseiten. - Gesammelte Predigten von Martin Luther; sowie mehrseitigem Text über Luthers Leben. - " ... Was den Inhalt betrifft, so sind wir genau der von Lutherselbst beglaubigten Wittenberger Ausgabe seines Hausgenossen Veit Dietrich vom Jahre 1544 gefolgt, ohne uns, wie es sonst wohl geschehen, durch die erst nach Luthers Tod von Georg Röhrer zu Jena veranstaltete und von jener vielfach abweichende Ausgabe beiirren zu lassen oder gar den Versuch einer Verschmelzung beider zu erneuern, wobei es auf unverhältnismäßig lange Predigten hinauskommt. Bei der Anordnung der Predigten ist uns der Anschluß an das Kirchenjahr maßgebend gewesen. Deshalb ist z.B. die von Veit Dietrich in den Anhang "von fürnehmsten Festen des Jahres" verwiesene Predigt über Joh. 20, 24-31 (am St. Thomastag) auf den Sonntag Quasimodogeniti, und die Predigt über Matth. 2, 13-23 ("von den unschuldigen Kindlein") auf den Sonntag nach Weihnachten verlegt worden. Die dreizehn Passionspredigten aber, die wir nicht missen wollten, sind zwischen Sonntag Estomihi und Ostern so eingefügt, daß sie in den Wochen der Fastenzeit, wo das Leben Christi der Gegenstand besonderer Gottesdienste zu sein pflegt, sich dem Leser zur Betrachtung anbieten. Zu ihren Gunsten mußte des Raumes wegen auf die Predigten für die Aposteltage verzichtet werden. Dagegen sind Predigten für die drei Marientage, den Johannistag und den Michaelistag, welche auch in dem evangelischen Kirchenjahr ihren Platz behauptet haben, sowie die Hochzeits- und die beiden Leichenpredigten der Hauspostille auch in diese Prachtausgabe aufgenommen und als Anhang die 95 Sätze Luthers wider den Ablaß beigegeben worden, mit welchen das Werk der Reformation seinen Anfang genommen hat. ... " (D. Schmidt im Vorwort)