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Erzählung wahrer Begebenheiten aus dem vielgeprüften und vielbewährten Leben eines frommen, nächstenliebenden Mannes. Straubing, Schorner, 1847. 2 Bl., 300 S., 1 Bl. Roter Lederband mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung u. Vollgoldschnitt; berieben u. bestoßen, Ecken u. oberes Kapital beschabt. (Bibliothek für Strafanstalten u. Frohnfesten. Ein frommes Liebeswerk an Gefangenen. Hrsg. von Joseph Karl von Train).
Bemerkung:
In der Tradition der bayerischen Spätaufklärung im Sinne Joh. Michael Sailers stehende Erzählung. Berichtet wird vom Schicksal des "Martin Rieger" während der Zeit der Französischen Revolution und der Napoleonischen Kriege. In französischer Kriegsgefangenschaft lernt der Protagonist das Wirken von "Johannes, dem Grauen Bruder von Clermont", mit dem Johannes Gonzáles von Sahagún gemeint ist, kennen und beschließt auf dessen Spuren zu wandeln und sich ganz der Pflege von Kranken und Hilfsbedürftigen zu widmen. Die aufklärerische Tendenz zeigt sich deutlich in einem umfangreichen Plan für die Erziehung "Martin Riegers" in seiner Jugend durch einen "Pater Korbinian" (S. 91ff.) oder der Gestaltung des Unterrichts in Obstbaumkunde, die der zum "Frater Johannes" mutierte Held in der "Feiertagsschule erteilt (S.291ff.). Das Buch erschien ursprünglich 1837 mit anderem Untertitel und Hinweis auf "Pfarrer Corbinian Lohmayer" als Autor. Für die hier vorliegende Ausgabe wurde offensichtlich die Restauflage verwendet, die ein verändertes Titelblatt erhielt. Der Hinweis auf den Autor entfiel. Vielleicht weil es sich ohnehin um ein Pseudonym gehandelt hatte (für Joseph Karl von Train?). Die Ausgabe von 1837 ist selten, die hier angebotene konnten wir über KVK/Worldcat in keiner Bibliothek nachweisen. - S. 164-168 etwas fleckig, sonst sauberes, sehr gutes Exemplar in einem dekorativen, wenn auch etwas beschädigtem Einband. Vorderer Vorsatz mit älterem, aber nicht zeitgenössischem Namensstempel.