Beschreibung:

23 x 19 cm. 4 Bll., S. 1-100 + 4 Bll., S. 70-205 + 4 Bll., S. 207-272, 4 Bll. Generalregister + 1 Bl., S. 273-341. Mit insgesamt 35 gestochenen Kupfer-Notentafeln (komplett) und einer zweiseitigen schematischen Tabelle im Anhang. Halblederband späterer Zeit (um 1875) mit Rückenvergoldung und goldgeprägtem Rückentitel.

Bemerkung:

*Erstausgabe (in den Teilen 2, 3 und im Anhang). Teil 1 liegt dagegen, wie fast immer, in der erweiterten 2. Auflage vor, daher die inkongruente Paginierung. - RISM (Écrits impr.) S. 542/543; Hirsch I, 354; Fetis V, 462; MGG VIII, 1669; Eitner VI, 341. Vgl. Wolffheim I, 806 (dort ohne den Anhang). - Eines der beiden Hauptwerke Friedrich Wilhelm Marpurgs, des bedeutenden deutschen Musiktheoretikers der Aufklärung, liegt hier in vollständiger Form und gut erhalten vor, einschließlich des Generalregisters über die ersten drei Teile sowie dem zunächst nicht geplanten und daher häufig fehlenden Anhang. - Friedrich Wilhelm Marpurg (1718-1795) war, nach C. F. D. Schubart, einer "der größten musikalischen Theoretiker in ganz Europa". Mit seinen Werken begründete er die Rezeption Rameaus in der deutschsprachigen Harmonielehre, leistete aber auch bedeutende eigene Beiträge, etwa zur Theorie des Takts, zur Ästhetik der Ode und zu zahlreichen anderen Themen. Neben seinem Fugentraktat gilt sein hier vorliegendes "Handbuch bey dem Generalbasse und der Composition" als sein wichtigstes Werk. Die darin entwickelte Theorie baut auf den Ideen Rameaus und auf den praktischen Regeln Carl Philipp Emanuel Bachs auf. - Einband an den Kanten minimal berieben. Seiten durchgängig papierbedingt etwas gebräunt. Einzelne der Notentafeln mit leichten Feuchtigkeitsrändern. Ansonsten ein vollständiges, schönes, gut erhaltenes Exemplar.